Das dreitägige Festival „Bach in Rokoko“ findet jedes Jahr Ende September in Günzburg statt und gehört zu den Höhepunkten des kulturellen Lebens der Stadt. Das Programm gestalten die Augsburger Domsingknaben mit überwiegend sakraler Musik.
Bildquelle: Archiv des Bayerischen Rundfunks
Unter der Leitung ihres Domkapellmeisters Reinhard Kammler treten die Augsburger Domsingknaben einmal im Jahr in der Frauenkirche in Günzburg auf – rund 50 Kilometer von ihrer Heimat Augsburg entfernt. Der Chor gehört zu den bekannten Knabenchören mit überregionaler Bedeutung. Im Rahmen des dreitägigen Festivals „Bach in Rokoko“ singen sie überwiegend kirchenmusikalische Chorwerke aus der Barockzeit und der frühen Wiener Klassik. Begleitet werden die Augsburger Domsingknaben dabei regelmäßig vom Residenz-Kammerorchester München. Rein instrumentale Orchesterwerke oder Solo- und Kammermusikdarbietungen runden das Programm ab.
Der Name der Konzertreihe „Bach in Rokoko“ hat zweierlei Ursprung: zum einen spielt der Komponist Johann Sebastian Bach eine zentrale Rolle im Festivalprogramm. Zum anderen ist der Veranstaltungsort, die Frauenkirche in Günzburg, im Stil des Rokoko erbaut. Mitte des 18. Jahrhunderts entstand sie nach Bauplänen von Dominikus Zimmermann. Heute gilt sie als bedeutendster Kirchenbau der Stadt.
Dem Bayerischen Rundfunk ist gerade auch die Förderung junger Künstler sehr wichtig. Die Augsburger Domsingknaben gehören zum musikalischen Nachwuchs, der in seiner Arbeit besonders unterstützt wird. BR-KLASSIK berichtet über die Veranstaltungsreihe "Bach in Rokoko" in Form von Reportagen und Interviews, die in den täglichen Magazinsendungen "Allegro", "Leporello" und "Piazza" gesendet werden.