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Medienpartner BR-KLASSIK Mozartstadt Augsburg

Das Festival Mozartstadt Augsburg findet jeweils im Frühsommer statt und dauert knapp zwei Wochen. Mit dem Festival soll das Bewusstsein für die Verbindung der Stadt Augsburg mit der Familie Mozart gestärkt werden. Damit ist die Mozartstadt Augsburg eines von zwei Festivals in Augsburg, das sich schwerpunktmäßig Mozart widmet.

'Mozart am Klavier', 1789. Unvollendetes Ölgemälde von Joseph Lange | Bildquelle: picture-alliance/dpa

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Das Programm der Mozartstadt Augsburg steht jedes Jahr unter einem anderen Motto. Der Bezug zu Mozart bleibt jedoch zentral. Ziel ist es, ein Programm zu schaffen, in dem die Gegensätze von Klassik und Moderne zur Geltung kommen. Interpretationen in historisch informierter Aufführungspraxis sind hier ebenso zu erleben wie modernere Spielweisen. Daneben liegt dem Festival der bildungspolitische Auftrag am Herzen, junge Menschen spielerisch an die klassische Musik heranzuführen. Das Festival versteht sich deshalb auch als eine Art Werkstatt. So gibt es offene Proben, Workshops und Gesprächskonzerte. Ziel ist es, verschiedene Bildungsangebote sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Außerdem finden auch Nachwuchskünstler beim Deutschen Mozartfest eine Plattform. Beides entspricht dem pädagogischen Ansatz Leopold Mozarts.

Augsburg als Mozartstadt

Vater Leopold auf einem Gemälde, das in Mozarts Geburtshaus hängt | Bildquelle: picture-alliance/dpa Leopold Mozart (1719-1787) wurde in Augsburg geboren. | Bildquelle: picture-alliance/dpa In Augsburg wurde Leopold Mozart, der Vater des berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, geboren. Hier ging er zur Schule und bekam die erste musikalische Ausbildung bevor er zum Studium nach Salzburg ging. Leopold Mozart wurde nicht nur als Komponist geachtet, sondern ist heutzutage vor allem als erster wichtiger Violinpädagoge im Gedächtnis verankert. Auch für seinen Sohn Wolfgang Amadeus Mozart war die Stadt Augsburg später von Bedeutung. Hier trat er als Siebenjähriger auf seiner ersten großen Konzertreise auf, die er mit seinem Vater und seiner Schwester Nannerl unternahm. Auch später kam er noch öfter in die Geburtsstadt seines Vaters. Denn hier lebte auch das "Bäsle", seine Cousine Anna Maria Thekla, zu der Mozart einen regen Briefkontakt pflegte. Auch über den Augsburger Klavier- und Orgelbauer Johann Andreas Stein und den Musikverleger Johann Jakob Lotter hielt die Familie Mozart Kontakt nach Augsburg. 

Kooperation mit BR-KLASSIK

Das kulturelle Erbe der Stadt Augsburg als deutsche Mozartstadt entsprechend zu würdigen und zu verbreiten, sieht der Bayerische Rundfunk als Teil seines Bildungsauftrags. Bereits in den 70er Jahren hat er Konzerte beim Deutschen Mozartfest Augsburg mitgeschnitten und gesendet - darunter auch Veranstaltungen, bei denen Musiker aus dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks beteiligt waren. Auch das Engagement des Münchner Rundfunkorchesters beim Deutschen Mozartfest Augsburg ist durch Konzertmitschnitte belegt. So spielten die Musiker dort unter anderem 2010 beim Eröffnungskonzert eine Uraufführung des italienischen Komponisten Alessandro Solbiati. Den Konzertmitschnitt sendete BR-KLASSIK in "Horizonte". Ansonsten bereichern die Mitschnitte das Programm vor allem in der "Festspielzeit". Aktuelle Interviews, Berichte und Programmhinweise in "Allegro", "Leporello" und "Piazza" runden die Berichterstattung über das Deutsche Mozartfest Augsburg ab.

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