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Das CD-Label des Bayerischen Rundfunks

Jansons dirigiert Beethoven Symphonien Nr. 7 und 8

Die Mitschnitte der Symphonien Nr. 7 und 8 entstanden 2012 in der Suntory Hall von Tokio mit ihrer spektakulär guten Akustik. Die aktuelle Auseinandersetzung mit diesen Weken steuerte Jörg Widmann unter dem Titel "Con brio" bei.

CD-Cover "Beethoven: Symphonies Nr. 7 & 8" mit Mariss Jansons | Bildquelle: BR-Klassik, Montage: BR

Bildquelle: BR-Klassik, Montage: BR

Nach einer mehrjährigen Symphoniepause fand Ludwig van Beethoven 1811 und 1812 Inspiration für seine Symphonien Nr. 7 und Nr. 8 unter anderem im Kurbad von Teplitz. Dorthin reiste der Komponist, um Linderung für seinen fortschreitenden Gehörverlust zu erfahren – Aufenthalte, die ihm tatsächlich Erleichterung, kreativen Aufwind und interessante Begegnungen, darunter mit Goethe, verschafften. Beide Symphonien sind jeweils einem imaginären Gedanken verpflichtet, so sprach schon Richard Wagner bei der Siebten Symphonie von einer "Apotheose des Tanzes" hinsichtlich der großen Bedeutung der rhythmischen Elemente in diesem Werk.
Bei der Achten erweist sich Beethoven ganz entgegen seines Rufs als menschenfeindlicher Griesgram durch unerwartete Wendungen und vermeintliche Regelverstöße immer wieder auch als Künstlerpersönlichkeit mit viel Sinn für Humor in der Musik.

Mitschnitte von der Japan-Tournee 2012

Die Livemitschnitte von Beethovens Siebter und Achter Symphonie sind 2012 anlässlich einer Japan-Konzertreise des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks entstanden und stammen aus der Tokioter Suntory Hall mit ihrer hochgelobten, einzigartigen Akustik, die Mariss Jansons und das Symphonieorchester einmal mehr zu maximaler orchestraler Klangentfaltung und interpretatorischer Finesse herausgefordert haben. Nachdem die preisgekrönte Komplettedition (BR-KLASSIK, 900119) auf beste Resonanz bei Kritikern und Publikum gestoßen ist, präsentiert BR-KLASSIK die Symphonien nun auch in Einzelveröffentlichungen.

Konzertouvertüre "Con brio" von Widmann

Jörg Widmann | Bildquelle: Marco Borggreve Bildquelle: Marco Borggreve
Ein besonderes Anliegen war es Mariss Jansons, den Beethoven-Symphonien Auftragswerke von Komponisten unserer Zeit als zeitgenössische Reflexionen zur Seite zu stellen. Dazu zählt der renommierte Vertreter einer jüngeren Komponistengeneration Jörg Widmann (*1973). Als Titel seiner "Reflexion" auf Beethovens Symphonien Nr. 7 und Nr. 8 wählte er die auch bei diesen beiden Werken verwendete Satzbezeichnung "Con brio". Bei der 2008 uraufgeführten Konzertouvertüre "Con brio" legt Widmann Wert auf die Feststellung, dass er keine einzige Note zitiert, es sei der Gestus von Beethovens Musik, den er übernehme. Darüber hinaus interessieren ihn an Beethoven die "postmodernen" Elemente und dessen "Dekonstruktionsarbeit".

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Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonie Nr. 7 A-Dur, op. 92


01 I. Poco sostenuto – Vivace
02 II. Allegretto
03 III. Presto – Assai meno presto
04 IV. Allegro con brio

Jörg Widmann (*1973)

05 "Con brio" Konzertouvertüre für Orchester (2008)

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonie Nr. 8 F-Dur, op. 93


06 I. Allegro vivace e con brio
07 II. Allegretto scherzando
08 III. Tempo di Menuetto
09 IV. Allegro vivace

Live-Aufnahmen:
Beethoven, Symphonie Nr.7: Tokyo, Suntory Hall 30.11.2012
Beethoven, Symphonie Nr.8: Tokyo, Suntory Hall 01.12.2012
Widmann, "Con brio": München, Herkulessaal 25./26.09.2008

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Mariss Jansons

1 CD / BR-KLASSIK 900132
Total time: 78:06

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Jansons dirigiert Beethoven

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