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Das CD-Label des Bayerischen Rundfunks

Mariss Jansons His last Concert

Am 8. November 2019, wenige Wochen vor seinem unerwarteten Tod, dirigierte Mariss Jansons während einer Gastspielreise mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in der Carnegie Hall in New York sein letztes Konzert. Auf dem Programm standen die vier symphonischen Zwischenspiele aus Richard Strauss’ Oper „Intermezzo“ sowie die vierte Symphonie von Johannes Brahms; als Zugabe erklang dessen berühmter Ungarischer Tanz Nr. 5. Die in der Carnegie Hall mitgeschnittene Live-Aufnahme wird hier erstmals von BR-KLASSIK auf CD veröffentlicht.

Mariss Jansons - His last Concert at Carnegie Hall | Bildquelle: BR

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Mit dem Tod von Mariss Jansons hat die Musikwelt vor einem Jahr eine ihrer größten Künstlerpersönlichkeiten verloren. Jansons, 1943 in Riga als Sohn des Dirigenten Arvῑds Jansons geboren, studierte am Leningrader Konservatorium und vervollständigte seine Ausbildung bei Hans Swarowsky in Wien und Herbert von Karajan in Salzburg. 1971 wurde er Preisträger beim Karajan-Wettbewerb und begann seine enge Zusammenarbeit mit den heutigen Sankt Petersburger Philharmonikern, zunächst als Assistent von Jewgenij Mrawinskij, später als ständiger Dirigent. Von 1979 bis 2000 war Jansons Musikdirektor des Philharmonischen Orchesters Oslo, von 1997 bis 2004 leitete er das Pittsburgh Symphony Orchestra; zur Spielzeit 2003/04 wurde er Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Mit der Saison 2004/05 begann zudem seine Amtszeit beim Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, die 2015 endete.

Mariss Jansons dirigiert in der Carnegie Hall
9. November 2019 | Bildquelle: (c) BR /  Astrid Ackermann Bildquelle: (c) BR / Astrid Ackermann
Als Gastdirigent arbeitete er mit den führenden Orchestern in Europa und den USA zusammen. Seine Diskographie umfasst viele preisgekrönte Aufnahmen. Jansons war Ehrenmitglied bedeutender Musikgesellschaften; zu seinen Lebzeiten wurden ihm zahlreiche Auszeichnungen verliehen, darunter die Hans-von-Bülow-Medaille der Berliner Philharmoniker, der Bayerische Maximiliansorden für Kunst und Wissenschaft, der renommierte Ernst von Siemens Musikpreis oder das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern.

Die letzten siebzehn Jahre seines Lebens – von 2003 bis 2019 – war Mariss Jansons Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Der Klangkörper wie sein Chefdirigent schätzten gegenseitig ihre enge künstlerische und menschliche Verbindung, die zu zahlreichen unvergesslichen Konzerten führte. Jansons unerbittlicher Anspruch an sich selbst und auch an seine Musiker, sein stets respektvoller Umgang mit seinen Kolleginnen und Kollegen und seine große Hingabe an die Musik standen stets im Vordergrund der gemeinsamen Arbeit. Mariss Jansons nimmt in der Geschichte des Orchesters einen Ehrenplatz ein, der ihm ein lebendiges und ehrendes Andenken bewahren wird.

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Richard Strauss
Vier symphonische Zwischenspiele aus "Intermezzo", op. 72

Johannes Brahms
Symphonie Nr. 4 e-Moll, op. 98
Ungarischer Tanz Nr. 5

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Mariss Jansons, Leitung
Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks von 2003 bis 2019

BR-KLASSIK CD 900192
Total Time: 72'20 min.

Diese Aufnahme wurde im Februar 2021 mit dem CHOC de Classica ausgezeichnet.


Erhältlich im Handel und im BRshop

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