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Das CD-Label des Bayerischen Rundfunks

Bernard Haitink dirigiert Dmitrij Schostakowitsch: Symphonie Nr. 8

Zum 75-jährigen Bestehen des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks wird bei BR-KLASSIK eine Live-Aufnahme aus dem Jahr 2006 mit der achten Symphonie von Dmitrij Schostakowitsch veröffentlicht. Das Symphonieorchester spielt unter der Leitung seines langjährigen Gastdirigenten Bernard Haitink.

Dmitrij Schostakowitsch: Symphonie Nr. 8
BRSO, Bernard Haitink
© BR-KLASSIK Label | Bildquelle: BR

Bildquelle: BR

Bernard Haitink wäre am 4. März 2024 95 Jahre alt geworden. Den niederländischen Dirigenten und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks verband eine langjährige und intensive künstlerische Zusammenarbeit. Als Interpret des symphonischen Repertoires vor allem der deutsch-österreichischen Spätromantik wurde Haitink weltweit hochgeschätzt. Es wurden bereits viele herausragende Live-Aufnahmen von Konzerten unter seiner Leitung  beim BR-KLASSIK Label veröffentlicht.

Auch die Symphonien Dmitrij Schostakowitschs waren bei ihm stets in besten Händen. Ihm war die Durchhörbarkeit der Klangarchitektur einer musikalischen Komposition mit ihren vielschichtigen Verflechtungen oberstes Prinzip: äußerste klangliche Sensitivität gepaart mit einer deutlich strukturierten Notenauslegung.
Der vorliegende Mitschnitt von Schostakowitschs achter Symphonie dokumentiert ein Konzert vom September 2006 aus der Münchner Philharmonie im Gasteig.

Für die Zeitgenossen Schostakowitschs, erzogen im Geiste des Sozialistischen Realismus, war klar, dass die achte Symphonie ein Programm und noch konkreter: einen aktuellen Bezug zum Zeitgeschehen haben musste. Und dafür kam kaum etwas anderes in Frage als die kriegsentscheidende Wende in der Schlacht um Stalingrad. So verwundert es nicht weiter, dass die Symphonie, komponiert in nicht einmal neun Wochen zwischen dem 2. Juli und dem 9. September 1943, auch als „Stalingrader“ apostrophiert wurde. Unter dem Druck der Verhältnisse hatte Schostakowitsch eine Ästhetik des doppelten Bodens, des geheimen Hintersinns und der abgründigen Ironie entwickelt, für die es in der Kulturgeschichte wenige Entsprechungen gibt. Auch dieses Werk bringt jenen Zwang zum Ausdruck, unter dem eine solch „systemkonforme“ Musiksprache entstanden war.

BR-KLASSIK CD 900214

Dmitrij Schostakowitsch (1906–1975)
Symphonie Nr. 8 c-Moll, op. 65


Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Bernard Haitink
Leitung

Live-Aufnahme: München, Philharmonie im Gasteig, 23.09.2006
Total Time: 64'47 min


Erhältlich im Handel und im BRshop: br-shop.de

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