In der Nacht vom 17. zum 18. Juni zeigte ARD-alpha ausgewählte Symphonien und Konzerte von Dmitrij Schostakowitsch in Aufzeichnungen mit Valery Gergiev und dem St. Petersburger Mariinski-Orchester. Die Konzertvideos gibt es hier zum Anschauen.
Bildquelle: imagao/ITAR_TASS
Das Werk Schostakowitschs ist ein Lehrstück darüber, wie man sich als Künstler auch in einer Diktatur - trotz des ständigen Vorwurfs des Formalismus - seine schöpferische Freiheit erhalten kann. Schostakowitsch lebte und wirkte ausschließlich in der Sowjetunion und wurde mal gefeiert, mal verdammt. Der Komponist ging mutig seinen Weg und erregte mit seiner Musik das "stärkste Gefühl, das ein Mensch haben kann". Kompromisslos in der Sache, hin und wieder konziliant in der Form wusste er die Vorgaben des sozialistischen Realismus brillant zu umgehen, um das auszudrücken, was er fühlte, was er seinen Zuhörern mitteilen wollte. Die vorliegenden Fernsehaufzeichnungen entstanden über den Zeitraum eines Jahres mit Gergiev und seinem Sankt Petersburger Mariinski-Orchester sowie internationalen Spitzensolisten im Pariser Salle Pleyel.
Samstag, 18. Juni 2016
00:15 bis 00:45 Uhr: Symphonie Nr. 1 f-Moll op. 10
00:50 bis 01:30 Uhr: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77
01:30 bis 02:05 Uhr: Symphonie Es-dur op. 20 "Zum 1. Mai"
02:05 bis 02:30 Uhr: Klavierkonzert Nr. 2 F-dur op. 102
02:30 bis 03:50 Uhr: 7. Symphonie C-dur op. 60 "Leningrader"
03:50 bis 04:35 Uhr: Cellokonzert Nr. 2 g-moll op. 126