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Deutsche Weihnachtslieder erklärt "Stille Nacht"

Als der Schullehrer und Organisten Franz Xaver Gruber im Jahr 1818 die Melodie zu "Stille Nacht" komponierte, konnte er nicht ahnen, dass sein Weihnachtslied einmal ein globaler Hit werden würde. Seit 2011 gilt "Stille Nacht" als immaterielles Kulturerbe in Österreich.

Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Im lungauischen Dörfchen Mariapfarr hat der "Coadjutor" Joseph Mohr den Text zu "Stille Nacht" geschrieben. Zwei Jahre später, 1818, hat er ihn zu Weihnachten dem Schullehrer Franz Xaver Gruber gegeben. Er wohnte im Schulhaus zu Arnsdorf und komponierte dort die Melodie. Gleich danach haben die beiden das Lied zum ersten Mal aufgeführt: in Oberndorf bei Salzburg in der Christmette, wo Gruber den Organistendienst übernommen hatte.

Zillertaler Volkssänger verbreiten das Lied

Ein kleines Lied für zwei Männerstimmen mit Gitarrenbegleitung, mehr war "Stille Nacht, heilige Nacht" zuerst nicht. Reisende Berufs-Volkssänger aus dem Zillertal trugen es dann in die Welt hinaus.

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The King's Singers - Stille Nacht | Bildquelle: Radial by The Orchard (via YouTube)

The King's Singers - Stille Nacht

UNESCO-Kulturerbe

Heute wird das Lied an Heiligabend in circa 320 Sprachen und Dialekten gesungen. Ursprünglich hatte das Lied sechs Strophen, heute besteht die allgemeine Fassung nur aus der ersten, zweiten und letzten Strophe. 2011 wurde "Stille Nacht" von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe in Österreich anerkannt.

Weitere Erklärungen zur Herkunft und Bedeutung volkstümlicher Lieder hat das Magazin "Mittagsmusik" für Sie zusammengestellt. Zur Übersicht.

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