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Khatia Buniatishvili und Zubin Mehta proben unter Zeitdruck 48 Stunden in Georgien

Die Pianistin Khatia Buniatishvili und der Dirigent Zubin Mehta, zwei weltweit bekannte Stars der klassischen Musik, reisen zur Eröffnung eines neuen internationalen Musikfestivals in Tsinandali nach Georgien, Buniatishvilis Heimat. In zwei Tagen wollen sie Robert Schumanns Klavierkonzert mit dem Israel Philharmonic Orchestra aufführen. Doch noch ist das Amphitheater nicht fertiggestellt.

Khatia Buniatishvili | Bildquelle: Sony Classical/Gavin Evans

Bildquelle: Sony Classical/Gavin Evans

Khatia Buniatishvili und Zubin Mehta haben schon oft miteinander auf der Bühne gestanden. Beide schätzen die künstlerische Flexibilität des jeweils anderen sehr und das ist wichtig, denn das bevorstehende Konzert wird alles andere als Routine: "Ich kenne Khatia zwar schon seit einigen Jahren, aber Schumann haben wir noch nie miteinander gespielt.", sagt Zubin Mehta. "Dementsprechend diskutieren wir viel in den Proben." Khatia Buniatishvili freut sich im Vorfeld sehr darauf, mit dem genialen Dirigenten Schumanns Klavierkonzert in a-Moll zu spielen. "Die Musik zeichnet sich durch diese plötzlichen und unvorbereiteten Stimmungswechsel aus. Das ist irgendwie verrückt.", sagt die Georgierin. "Aber diese chaotischen Übergänge folgen trotzdem einer Logik. Und die ist nicht nur rational, sondern hat auch eine emotionale und poetische Schönheit."

Konzert mit Hindernissen

Doch das gemeinsame Schumann-Erlebnis ist nicht die einzige Premiere: Anlässlich des Eröffnungskonzertes für ein internationales Musikfestival treten die beiden zum ersten Mal in Georgien, Buniatishvilis Heimatland, auf. Die Proben und das Konzert müssen aber an unterschiedlichen Orten stattfinden, denn die Spielstätte in Tsinandali ist noch nicht fertiggestellt. Geprobt wird in der Konzerthalle der Hauptstadt Tiflis, das Konzert ist dagegen in Tsinandali unter freiem Himmel geplant, auf dem Gelände einer ehemaligen Weinkellerei. Hier soll ein Zentrum für klassische Musik entstehen. Bis zur letzten Minute schrauben hier die Handwerker, um noch rechtzeitig fertig zu werden.

Die Musik hat eine emotionale und poetische Schönheit.
Khatia Buniatishvili

Die Dokumentation ermöglicht einen ungewöhnlichen wie unterhaltsamen und spannenden Einblick in die Kunst der Interpretation und in eines der großartigsten Konzerte der Klavierliteratur.

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