BR-KLASSIK

Inhalt

Musiker verklagt Freundin Hohe Geldstrafe für gefälschte Stipendiums-Absage

Der kanadische Klarinettist Eric Abramovitz verklagte seine Ex-Freundin, da diese mit gefälschten Mails dafür sorgte, dass ihm ein begehrtes Stipendium am Colburn Conservatory of Music in Los Angeles entging. Nun verurteilte das Gericht die Ex-Freundin zu einer Zahlung im Wert von 230.000 Euro.

Hand eines Richters mit Hammer und Akten | Bildquelle: ©picture alliance/Bildagentur-online

Bildquelle: ©picture alliance/Bildagentur-online

Bereits 2014 bewarb sich Abramovitz an der Musikhochschule in Los Angeles, um einen von zwei der begehrten Studienplätze für Klarinette bei seinem Idol Yehuda Gilad zu erhalten. Allerdings bekam er per Mail eine vermeintlich von Gilad unterschriebene Absage zugeschickt, woraufhin er seinen Abschluss nicht an seiner Traumhochschule, sondern an der Musikhochschule in Kanada ablegte.

Gefälschte Mails

Zwei Jahre später versuchte Abramovitz erneut, einen Studienplatz bei Yehuda Gilad zu erhalten, dieses Mal allerdings an der University of Southern California. Als sich die beiden beim Probespiel trafen, flog die Geschichte auf. Gilad äußerte seine Verwunderung darüber, dass Abramovitz beim ersten Mal den Studienplatz abgelehnt habe, obwohl er doch eine Zusage bekommen habe.

"Verabscheuungswürdige Einmischung"

Eric Abramovitz vermutete, dass seine damalige Freundin die ursprüngliche Nachricht gelöscht und eine gefälschte Absage verschickt hatte, damit er nicht die Heimat verlassen müsse. Daraufhin verklagte der Klarinettist seine Ex-Freundin, die der Vorladung des Gerichts allerdings nicht gefolgt war. In ihrer Abwesenheit wurde sie nun für schuldig befunden. Das Gericht bezeichnete den Vertrauensmissbrauch als "verabscheuungswürdige Einmischung" in die Karriere von Eric Abramovitz und rechtfertigte damit die hohe Geldstrafe.

Kommentare (0)

Kommentieren ist nicht mehr möglich.
Zu diesem Inhalt gibt es noch keine Kommentare.

    AV-Player