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Festival MPHIL 360° Neuneinhalb Stunden Musik

Fünf Konzerte an einem Tag dirigierte Valery Gergiev im Rahmen des Festival MPHIL 360°. Fünf Mal wechselte er bei dem Marathon den Pianisten und das Stück, zwei Mal das Orchester. BR-KLASSIK war vor Ort.

Valery Gergiev | Bildquelle: LSO / Alberto Venzago

Bildquelle: LSO / Alberto Venzago

Am Sonntag stand Valery Gergiev, Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, gleich fünf Mal hintereinander am Pult in der Philharmonie. Im Rahmen des 360°-Festivals dirigierte er unter anderem die fünf Klavierkonzerte von Sergej Prokofiew. Die Solisten beim Konzertmarathon waren Herbert Schuch, Denis Matsuev, Behzod Abduraimov, Alexei Volodin und Olli Mustonen. Für BR-KLASSIK war Maximilian Maier live vor Ort:

BR-KLASSIK: Was war der Höhepunkt des 360°-Festivals?

Maximilian Maier: Mal alle Prokofjew Klavierkonzerte am Stück zu hören und gleich mindestens zwei zeitgenössische Komponisten im Saal zu haben.

BR-KLASSIK: Was war am anstrengendsten?

Maximilian Maier: Neuneinhalb Stunden Musik zu hören.

BR-KLASSIK: Wie groß war der Andrang beim Publikum?

Maximilian Maier: Es war viel los zu den "normalen" Konzertzeiten, also um 11.00 und um 19.00 Uhr, dazwischen deutlich weniger.

BR-KLASSIK: Hat man Valery Gergiev irgendwann Ermüdungserscheinungen angemerkt?

Maximilian Maier: In keinster Weise.

BR-KLASSIK: Wie unterschiedlich waren die Interpretationen der fünf Pianisten bei Prokofjew?

Maximilian Maier: Schwierig zu beurteilen, da die Konzerte so verschieden sind. 

BR-KLASSIK: Wie waren die Reaktionen der Besucher auf das Angebot?

Maximilian Maier: Es gab großen Jubel für die jeweiligen Pianisten. Aber unter den Konzertbesuchern waren nur sehr wenige "Marathonläufer", die sich alle Konzerte angehört haben.

BR-KLASSIK: Gab es einen Tiefpunkt?

Maximilian Maier: Konzentrationsfähigkeit vielleicht, sonst nicht. Dazu war das Programm zu abwechslungsreich.

BR-KLASSIK: War das Programm für den Marathon geschickt gewählt?

Maximilian Maier: Schwierig zu sagen, da unklar war, an wen sich der Marathon richtet. Aber sicherlich spannender, wenn auch unpopulärer, als alle neun Beethoven-Symphonie zu spielen.

BR-KLASSIK: Wie geht es den Ohren nach neuneinhalb Stunden Musik?

Maximilian Maier: Den Ohren gut, die Nerven strapaziert.

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