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Alvis Hermanis will nicht nach Bayreuth Regisseur beendet "Lohengrin"-Verhandlungen

Der wegen seiner Haltung zur Flüchtlingspolitik umstrittene Regisseur Alvis Hermanis hat Verhandlungen über eine "Lohengrin"-Inszenierung in Bayreuth beendet. Das teilte der Sprecher der Bayreuther Festspiele, Peter Emmerich, am Montag mit. "Hermanis hat mitgeteilt, dass er das nicht machen möchte", sagte Emmerich.

Regisseur Alvis Hermanis | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Der lettische Regisseur war für den "Lohengrin" 2018 im Gespräch gewesen. Nun solle es auf dessen amerikanischen Kollegen Yuval Sharon hinauslaufen, sagte Emmerich. Ein Vertrag sei aber noch nicht unterschrieben.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Hermanis eine Inszenierung am Thalia Theater in Hamburg abgesagt. Damals hatte er seine Entscheidung damit begründet, dass er das humanitäre Engagement des Theaters für falsch halte und nicht damit in Verbindung gebracht werden wolle. Die deutsche Begeisterung, die Grenzen zu öffnen, sei extrem gefährlich, sagte Hermanis, weil unter den Flüchtlingen auch Terroristen seien.

Emmerich versicherte am Montag, diese Äußerungen hätten höchstens mittelbar Einfluss auf das Ende der Verhandlungen mit Bayreuth gehabt. Die Festspiele hätten sie aber zur Kenntnis genommen.

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