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Artemis Quartett pausiert Ein Rückschlag zuviel

Jahrzehnte lang prägte das renommierte Streichquartett das internationale Kulturleben. Nun haben die vier Mitglieder des Artemis Quartetts entschieden, "eine Spielpause auf unbestimmte Zeit" einzulegen. Das teilte deren Künstleragentur am Pfingstmontag mit.

Die Folgen der zermürbenden Pandemie, ein schwerer Krankheitsfall in engster Familie und der anstehende Mutterschutz von Geigerin Vineta Sareika erlauben derzeit keine verlässliche Planung, heißt es auf der Homepage des Artemis Quartetts. Dass die Spielpause aber kein endgültiges Aus bedeuten soll, stellt das Ensemble gleich klar: "Das Artemis Quartett wird sich zu gegebener Zeit neu formieren und auf die Bühne zurückkehren."

Das Artemis Quartett wird sich zu gegebener Zeit neu formieren.

Karriereschub durch Sieg beim ARD-Musikwettbewerb

Das renommierte Streichquartett wurde 1989 an der Lübecker Musikhochschule gegründet. Benannt hat sich das Ensemble nach der griechischen Jagdgöttin Artemis. Geprägt wurde der unverwechselbarer Klang des Artemis Quartetts durch Mentoren wie Walter Levin, das Emerson-, das Juilliard- und das Alban Berg Quartett. Der Preis des Deutschen Musikwettbewerbs (1995) sowie erste Preise beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD (1996) und beim Premio Paolo Borciani (1997) ebneten eine internationale Karriere.

Wechselnde Besetzung

Die Besetzung des Artemis Quartetts wechselte mehrmals im Lauf der Jahre. Seit 2019 besteht der virtuose Vierer aus den Violinistinnen Vineta Sareika und Suyoen Kim sowie Gregor Sigl an der Viola und der Violoncellistin Harriet Krijgh.

Sendung: "Allegro" am 25. Mai 2021 ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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