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Bayerisches Staatsballett Die neue Saison mit Igor Zelensky

Ein Ballettdirektor zwischen Fitnessgeräten stellte am Mittwoch die neue Saison des Bayerischen Staatsballetts vor. Gelassen zeigt sich Igor Zelensky auch, als es um die viel diskutierten Wechsel im Ensemble der renommierten Münchner Compagnie ging.

Igor Zelensky Leiter des Bayerischen Staatsballetts | Bildquelle: © Wilfried Hösl

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Interview mit Igor Zelensky

Nein, um die Stimmung mache er sich keine Gedanken, sagt Igor Zelensky - er sähe in den Gesichtern seiner Tänzerinnen und Tänzer die Begeisterung für ihren Beruf und die Bühne. Der neue Ballettdirektor des Bayerischen Staatsballetts zeigt sich gelassen, als es beim heutigen Pressetermin um seine in der Öffentlichkeit viel diskutierte Personalpolitik geht. Im Trainingsanzug erscheint Zelensky im Rosensaal des Ballett-Probenzentrums am Platzl in München. Im Saal stehen neu angeschaffte Fitnessgeräte - Zelensky will die Arbeitsbedingungen für seine Truppe verbessern, eine junge Tänzerin bestätigt, dass sie jetzt nicht mehr extra ins Fitnessstudio laufen müsse.

Die Neuen im Staatsballett

Osiel Gouneo | Bildquelle: Wilfried Hösl Tanzt jetzt in München: Der Kubaner Osiel Guneo | Bildquelle: Wilfried Hösl Einige der fast 30 neuen Gesichter im Staatsballett konnte die Öffentlichkeit nun im Rahmen des heutigen Pressetermins kennenlernen. Darunter Osiel Gouneo, ein gefeierter Tanzstar aus Kuba. Er wird in Yuri Grigorovichs "Spartacus" zu erleben sein. Die 89-jährige russische Choreografen-Legende wird sogar eigens nach München reisen und mit den hiesigen Tänzern arbeiten. Für die jungen Tänzer sei das eine große Chance, betont Zelensky. "Spartacus" ist eine von zwei Premieren der kommenden Saison, neben Christopher Wheeldons 2011 uraufgeführter Tanz-Version von "Alice im Wunderland".

Zwei Premieren, viele Wiederaufnahmen

Das Staatsballett zeigt in der Spielzeit 2016/17 rund 70 Vorstellungen im Nationaltheater und im Prinzregententheater. Darunter sechs Repertoirestücke wie "Giselle" oder "Romeo und Julia".

Die Compagnie hat ein großartiges Erbe. Es ist meine Pflicht, dieses vielseitige Repertoire zu pflegen und zugleich das Renommee des Ensembles zu steigern.
Igor Zelensky

Sendetipp

KlassikPlus - Donnerstag, 22.09.2016 19:05 bis 20:00 Uhr auf BR-KLASSIK
Sylvia Schreiber im Gespräch mit dem neuen Münchner Ballettchef Igor Zelensky

Igor Zelensky

Zelensky ist nach Konstanze Vernon und Ivan Liška der dritte Ballettdirektor in München. Im Februar fliegt sein Ensemble zu einem Gastspiel nach Hongkong. Während der Ballettfestwoche im April 2017 ist in München das ebenfalls von Zelensky geleitete Stanislawski-Ballett aus Moskau mit Kenneth MacMillans «Mayrling» zu Gast. Nach mehr als zehnjähriger Pause soll es während der Münchner Opernfestspiele 2017 wieder einen Ballettabend mit jungen, aufstrebenden Choreographen geben.

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