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Deutsche Opernkonferenz Klares Statement gegen Antisemitismus

Die Deutsche Opernkonferenz spricht sich gegen Antisemitismus und Rassimus aus und verurteilt antisemitische Auschreitungen in Deutschland.

Deutsche Opernkonferenz in Hamburg, November 2023  | Bildquelle: c_Brinkhoff-Moegenbur

Bildquelle: c_Brinkhoff-Moegenbur

Die Deutsche Opernkonferenz (DOK) hat sich bei ihrer Herbsttagung gegen jegliche Form von Antisemitismus und Rassismus ausgesprochen. Die Mitgliedsbühnen seien "betroffen vom Leid aller ziviler Opfer, die durch den Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober 2023 ausgelöst wurden", sagte die DOK-Vorsitzende Susanne Moser am Samstag, 4.11.2023, in der Staatsoper Hamburg, die dieses Mal Gastgeberin der Tagung war. "In diesem Zusammenhang sind wir entsetzt über die jüngsten antisemitischen Ausschreitungen auch hier in Deutschland", so Moser weiter.

Jüdische Kultur war und ist unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Kultur
Susanne Moser, Vorsitzende der DOK

"Jüdische Kultur war und ist unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Kultur, die vielfältig und divers ist", sagte Moser zum Abschuss der Tagung, und betonte, dass gegenseitiger Respekt und Toleranz die Grundlage für eine offene, freie und diverse Gesellschaft seien.

Oper als wichtiger gesellschaftlicher Akteur

Hamburgs Staatsopernintendant Georges Delnon fügte hinzu, eine gemeinsame Verurteilung von Antisemitismus sei "fundamental" und verwies auf die gesellschaftliche Relevanz der Institutionen: "Ich bin zuversichtlich, dass Kultur in der Zukunft ein noch wichtigerer unverzichtbarer gesellschaftlicher Akteur sein wird.“

Mitgliedsbühnen der Deutschsprachigen Opernkonferenz:


Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin, Staatsoper Unter den Linden, Semperoper Dresden, Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg, Oper Frankfurt, Staatsoper Hamburg, Oper Köln, Oper Leipzig, Bayerische Staatsoper München, Staatsoper Stuttgart, Wiener Staatsoper, Opernhaus Zürich
Assoziierte Mitglieder: Royal Opera House Covent Garden London, Teatro alla Scala Mailand, Opéra de Paris

In der 1957 ins Leben gerufenen Opernkonferenz treffen sich die 13 größten Häuser im deutschsprachigen Raum sowie drei assoziierte Bühnen aus London, Paris und Mailand, um zweimal im Jahr im Austausch mit dem Deutschen Bühnenverein über aktuelle Themen und Herausforderungen zu diskutieren.

Sendung: Leporello, 07.11.2023 ab 16:05 Uhr

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