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Hochschule für Musik Würzburg Festwoche zum 50. Geburtstag

Die Hochschule für Musik in Würzburg sei eine der besten ihrer Art, das hat wohl schon Richard Wagner über das Institut gesagt. Seit 1804 hat es, zunächst als akademisches Institut, seine Tore für Studierende geöffnet. Dabei ist die Hochschule nicht nur professionelle Ausbildungsstätte, sondern manchmal sogar Partnerbörse.

28.03.2019, Würzburg - Musikhochschule Würzburg. | Bildquelle: BR/Wolfram Hanke

Bildquelle: BR/Wolfram Hanke

Festwoche

50 Jahre Musikhochschule Würzburg

Welch unterschiedliche Menschen und Geschichten eine Musikhochschule doch vereint. Catharina Ligendza stammt gebürtig aus Schweden. Nach ihrem Musikstudium ist sie als Kammersängerin bekannt geworden. An ihr Studium in Würzburg kann sie sich aus persönlichen Gründen noch sehr gut erinnern. Dort habe sie ihren Mann kennengelernt, sich damals unheimlich in ihn verliebt und bis heute seien sie zusammengeblieben, erzählt sie.

Geschichte der Hochschule für Musik

Catharina Ligendza hat von 1959 bis 1963 in Würzburg studiert und seitdem habe sich vieles im Musikstudium verändert, stellt sie fest. Man würde viel besser ausgebildet, müsse gut Klavier spielen und über Musiktheorie Bescheid wissen. Früher sei das Studium ein bisschen bequemer gewesen. Die Geschichte der Hochschule für Musik — wie das Institut heute heißt — reicht bis ins Jahr 1804 zurück. Prof. Christoph Wünsch, Präsident der Hochschule für Musik, fasst zusammen: "Wir waren zunächst ein akademisches Institut der Universität, dann ein königliches Musikinstitut und ab etwa 1920 bayerisches Staatskonservatorium, was dann eben 1973 zur zweiten bayerischen Musikhochschule "befördert" wurde." Und diesen Titel trägt die Hochschule nun seit 50 Jahren.

Ich habe mich hier sofort wohl gefühlt.
Studentin Nina Schumertl über die Musikhochschule Würzburg

Diana Damrau und Christine Klein als Alumni der Musikhochschule Würzburg

Die Sopranistin Diana Damrau | Bildquelle: Jiyang Chen Sopranistin Diana Damrau hat an der Hochschule für Musik in Würzburg studiert | Bildquelle: Jiyang Chen Seit Langem gehen an der Hochschule für Musik viele namhafte Menschen ein und aus. Dazu gehören zum Beispiel die Schauspielerin und Musikerin Christine Klein, die viele Jahre in der Fernsehserie SOKO Kitzbühl die Pathologin gespielt hat. Oder auch die Sopranistin Diana Damrau, die regelmäßig auf den großen Bühnen dieser Welt singt. Sie ist auch der aktuellen Studentin Nina Schumertl ein Vorbild: "Diana Damrau ist ja bei den Sängerinnen und Sängern so der Stern, der aus Würzburg hervorgestiegen ist. Und das macht sehr viel Lust, auch in die Richtung zu gehen." Bereut hat es Nina Schumertl nie, dass sie zum Studium nach Würzburg gezogen ist. Von Anfang an habe sie sich sehr willkommen und wertgeschätzt gefühlt, ein ausschlaggebender Punkt für Nina Schumertl bei der Wahl des Studienorts. Würzburg mit seinen knapp 40.000 Studierenden an mehreren Hochschulen ist studentisch geprägt. Mit kleinen Kneipen, kurzen Wegen und namhaften Festen. Viele Studierende fühlen sich schnell heimisch.

So wird das Jubiläum gefeiert

In der Festwoche vom 8. - 13. Mai präsentiert die Hochschule vor allem ihre jungen Musikerinnen und Musiker auf den unterschiedlichsten Bühnen der Stadt, unter anderem mit ihrer Reihe "Musik publik zu Gast". Einer der Höhepunkte ist der Tag der offenen Tür am Samstag, den 13. Mai. Allen Interessierten wird dann die Möglichkeit geboten, sich über Angebot und Atmosphäre der Hochschule zu informieren.

Sendung: "Allegro" am 8. Mai 2023 ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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Montag, 08.Mai, 15:40 Uhr

Egal

Was denn nun?

50jähriger Geburtstag, aber seit 1804 in Betrieb...

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