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Ballettdirektor Igor Zelensky Konzentration auf München

Seit Beginn der Spielzeit 2016/17 ist Igor Zelensky neuer Direktor des Bayerischen Staatsballetts. Nun hat er sich dazu entschieden, sein Amt als künstlerischer Leiter des Balletts des Stanislawsky und Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheaters in Moskau niederzulegen, um fortan ausschließlich im Dienst des Bayerischen Staatsballetts zu stehen.

Igor Zelensky Leiter des Bayerischen Staatsballetts | Bildquelle: © Wilfried Hösl

Bildquelle: © Wilfried Hösl

Der ehemalige Star-Solist Igor Zelensky steht seit dem 24. August dieses Jahres an der Spitze des Bayerischen Staatsballetts, und wurde damit Nachfolger von Ivan Liška, der das Ensemble 18 Jahre lang geleitet hatte.

Nach dem Saisonstart 2016/2017 des Bayerischen Staatsballetts hatte Igor Zelensky seine Aufgabe als künstlerischer Leiter des Stanislawsky-Balletts in Moskau zunächst parallel weitergeführt. Doch im Zuge der dortigen Umstrukturierungen habe er gemeinsam mit dem neuen Intendanten des Stanislawsky Theaters, Anton Getman, beschlossen, sich zukünftig und mit all seiner Kraft den Aufgaben als Direktor des Bayerischen Staatsballetts zu widmen - so wird Zelensky in einer Mitteilung des Bayerischen Staatsballetts vom Freitag zitiert. Diese Aufgaben gingen weit über die Zuständigkeiten eines künstlerischen Leiters hinaus, so Zelensky weiter. Er begründete seine Entscheidung damit, dass er nach fünf erfolgreichen Jahren mit der Moskauer Compagnie das hohe Ansehen des Münchner Ensembles weiter steigern wolle.

Ausblick auf das Programm des Bayerischen Staatsballetts 2016/2017

Für seine erste Spielzeit als neuer Direktor des Bayerischen Staatsballetts hat Igor Zelensky zwei Neuproduktionen ins Programm genommen: Yuri Grigorovichs "Spartacus" wird ebenso zu sehen sein wie Christopher Wheeldons "Alice im Wunderland" - das die BallettFestwoche 2017 eröffnen wird. In deren Rahmen präsentiert sich auch auf Einladung des Münchner Ensembles das Ballett des Stanislawski-Theaters. Ein zeitgenössischer Ballettabend, die Wiederaufnahmen von "Giselle", "La Fille mal gardée", "Romeo und Julia", "Ein Sommernachtstraum" sowie "La Bayadère" vervollständigen das Programm.

Unruhe zum Amtsantritt

Mit Zelensky Amtsantritt waren einschneidende Veränderungen für die Ballettkompanie verbunden. Fast die Hälfte der Tänzer hat die Kompanie verlassen, zudem verlor das Bayerische Staatsballett mit Irène Lejeune seine wichtigste private Sponsorin.

Premieren

Yuri Grigorovich: "Spartacus"
Premiere am 22. Dezember 2016

Maged Mohamed: "Der kleine Prinz"
Premiere am 23. März 2017
Tanztheater für Kinder und Jugendliche

Christopher Wheeldon: "Alice im Wunderland"
Premiere am 3. April 2017 
Eröffnung der BallettFestwoche 2017

Alle Informationen zum Bayerischen Staatsballett finden Sie auch hier.

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