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Mainfranken Theater Würzburg Zum Staatstheater erhoben

Momentan wird das Große Haus des Mainfranken Theaters saniert. Mit dem Wiedereinzug im Jahr 2022 wird dann das Theater zum Staatstheater, bei zunehmender finanzieller Beteiligung des Freistaates.

Mainfranken Theater Würzburg | Bildquelle: © dpa - Report

Bildquelle: © dpa - Report

Das Mainfranken Theater Würzburg soll zu einem bayerischen Staatstheater erhoben werden. Das hat die Stadt Würzburg bestätigt. Die Verhandlungen mit dem Bayerischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst laufen seit vergangenem Jahr. Der Würzburger Stadtrat hat am 26. September 2019 einstimmig für ein Eckpunktepapier gestimmt. Dieses sieht vor, das Mainfranken Theater mit Wiedereinzug in das sanierte und erweiterte Haus zur Spielzeit 2022/23 in ein Staatstheater umzuwandeln.

Würzburger Modell

Stadt und Ministerium hätten sich auf ein besonderes "Würzburger Modell" geeinigt. Die Besonderheit dieses Modells: Es beinhaltet keinen Wechsel in der Trägerschaft. Die Stadt Würzburg bleibt damit weiterhin Arbeitgeberin für die Beschäftigten des Theaters, bei zunehmender finanzieller Beteiligung des Freistaates. Die steigt von aktuell 25 Prozent (seit 2003) auf 50 Prozent mit dem Wiedereinzug in das sanierte Theater.

Strahlkraft weit über die Region hinaus

Oberbürgermeister Christian Schuchardt ist erfreut über das Verhandlungsergebnis: "Es ist ein Meilenstein in der Bühnenlandschaft und wird sicherlich als 'Würzburger Modell' in die Geschichte der Staatstheater eingehen." Mit der Entscheidung werde die "Qualität des Mainfranken Theaters gewürdigt und seine Strahlkraft weit über die Region hinaus gestärkt."

Welche Geschwindigkeit das Thema sozusagen über die Sommerpause aufgenommen, hat das hat mich nach der Rückkehr aus der Pause sehr gefreut.
Intendant Markus Trabusch

Mindestens eine Produktion mehr pro Spielzeit

Auch für Intendant Markus Trabusch ist die Erhebung zum Staatstheater ein wichtiger Schritt: "Es geht erst einmal darum, dass wir, wenn wir mehr Geld haben, auch mehr spielen können, weil uns zur Zeit schlichtweg das Personal dafür fehlt." In dem neu sanierten Haus werde es pro Spielzeit mindestens eine Produktion mehr geben, das Angebot solle sich insbesondere im Musiktheaterbereich ausweiten. Dadurch erwarte man, auch was die Zuschauerzahlen betreffe, eine positive Entwicklung.

Sendung: "Allegro" am 27. September 2019 ab 6.05 Uhr auf BR-KLASSIK

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