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Bayerische Staatsoper Nikolaus Bachler hört 2021 auf

Der Münchner Opernintendant Nikolaus Bachler wird 2021 die Bayerische Staatsoper verlassen - zeitgleich mit Generalmusikdirektor Kirill Petrenko. Damit endet nach acht Jahren die gemeinsame Ära. Wie Bachler am Donnerstag erklärt, sei das von Petrenko und ihm stets so geplant gewesen.

Staatsintendant der Bayerischen Staatsoper | Bildquelle: picture-alliance/dpa

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Die Bayerische Staatsoper muss sich nun nicht nur einen neuen Generalmusikdirektor suchen, sondern auch einen neuen Intendanten finden. Nikolaus Bachler wird das Haus 2021 verlassen. "Plus-minus zehn Jahre als Leiter eines Theaters sind genug", sagte Bachler am Donnerstag im Interview der Deutschen Presse-Agentur in München. Petrenko und er hätten stets geplant, zusammen acht Jahre an der Münchner Oper zu verbringen. "Wir haben uns vorgenommen, 2021 gemeinsam hier aufzuhören, und das tun wir auch", so Bachler.

Man muss weiterziehen. Es ist ein fahrender Beruf.
Nikolaus Bachler

Kirill Petrenko bleibt bis 2020 Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper. 2019 übernimmt er zusätzlich das Amt des Chefdirigenten bei den Berliner Philharmoniker. In der Saison 2020/21 wird er nur noch als Gastdirigent in München tätig sein. Nikolaus Bachler ist seit 2008 Chef der Münchner Oper. Erst im vergangenen Jahr hatte er seinen Vertrag bis 2021 verlängert. Es soll die letzte Verlängerung bleiben, betont der 64-Jährige. Was er nach 2021 mache, wisse er noch nicht. "Vielleicht stoße ich nochmal eine ganz neue Tür auf", sagt Bachler. Eines sei allerdings sicher: "Ich werde nicht noch einmal ein großes Haus übernehmen. Das habe ich lange genug gemacht in meinem Leben." Bevor Bachler in München das Amt des Opernintendanten übernahm, war er Chef am Wiener Burgtheater. Über einen möglichen Nachfolger wurde noch nichts bekanntgegeben. Wer für Bachler und Petrenko an die Bayerische Staatsoper kommen werde, werde zu gegebener Zeit entschieden, hieß es aus dem Bayerischen Kunstministerium.

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