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Igor Levit, Sol Gabetta, Andreas Ottensamer Das sind die Opus Klassik-Preisträger 2019

Die Preisträger für den Opus Klassik 2019 stehen fest, der Preis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben. Dabei sind unter anderem Igor Levit und Sol Gabetta, Überraschungen gibt es kaum.

Der Pianist Igor Levit | Bildquelle: Robbie Lawrence

Bildquelle: Robbie Lawrence

Viele bekannte Gesichter sind unter den Preisträgern des diesjährigen Opus Klassik. Igor Levit (Klavier), Sol Gabetta (Cello) und Andreas Ottensamer (Klarinette) werden als Instrumentalisten des Jahres ausgezeichnet, Joyce DiDonato als Sängerin des Jahres, Paavo Järvi als Dirigent des Jahres. Den Ensemblepreis bekommt die Berliner Lautten Compagney von Wolfgang Katschner. Die Auszeichnung wird am 13. Oktober im Konzerthaus Berlin verliehen, wie die Veranstalter am Montag mitteilten.

Sänger des Jahres ist Christian Gerhaher, er bekommt den Preis für sein Album "Frage", aufgenommen im Studio 2 des Bayerischen Rundfunks. Es ist Teil eines 2017 begonnenen Mammut-Projektes: Mit Gerold Huber (Klavier), BR-KLASSIK, Sony Classical und dem Internationalen Liedzentrum des Heidelberger Frühling soll eine Gesamtaufnahme aller gut 300 Schumann-Lieder entstehen.

Preis wird zum zweiten Mal vergeben

Der Opus Klassik wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben. Die Klassik-Branche hatte die Auszeichnung ins Leben gerufen, nachdem der Bundesverband Musikindustrie zuvor nach einem Antisemitismus-Skandal den eigenen Preis "Echo" abgeschafft hatte. Damals gab es auch Kritik an der an Verkäufen orientierten Preisvergabe. Laut den Veranstaltern habe nun eine Jury aus 462 Nominierungen die Preisträger ausgesucht. Lediglich in der Bestseller-Kategorie habe sich die Auszeichnung für Jonas Kaufmanns Einspielung "Eine italienische Nacht" an den Verkaufszahlen orientiert.

Zu den weiteren Preisträgern zählen die Geigerin Midori Seiler, der Flötist Emmanuel Pahud, der Bassbariton Bryn Terfel, die Wiener Philharmoniker unter Leitung von Franz Welser-Möst sowie die Bratschistin Kim Kashkashian. Insgesamt werden 45 Preisträger in 24 Kategorien ausgezeichnet. Einzig die Auszeichnung für das Lebenswerk wird erst am Tag der Preisverleihung bekanntgegeben.

Die Preisträger

Das sind die Preisträger 2019:

1) Sängerin des Jahres: Joyce DiDonato
2) Sänger des Jahres: Christian Gerhaher
3) Instrumentalist des Jahres (Klavier): Igor Levit
3) Instrumentalistin des Jahres (Cello): Sol Gabetta
3) Instrumentalist des Jahres (Klarinette): Andreas Ottensamer
4) Dirigent des Jahres: Paavo Järvi
5) Komponist des Jahres: Jörg Widmann
6) Lebenswerk: N.N. (wird am 13. Oktober bekanntgegeben)
7a) Nachwuchskünstlerin Gesang: Emőke Baráth
7a) Nachwuchskünstlerin Gesang: Nadine Sierra
7b) Nachwuchskünstler Instrument (Marimba): Christoph Sietzen
7b) Nachwuchskünstler Instrument (Mundharmonika): Konstantin Reinfeld
8) Ensemble/Orchester: Lautten Compagney
9a) Solistische Einspielung Gesang (Oper): Jakub Józef Orliński mit "Anima Sacra"
9b) Solistische Einspielung Gesang (Lied): André Schuen mit "Wanderer"
10a) Solistische Einspielung / Flöte: Emmanuel Pahud mit "Solo"
10b) Solistische Einspielung / Klavier: Víkingur Ólafsson mit "Johann Sebastian Bach"
10c) Solistische Einspielung / Orgel: Ben Van Oosten mit "César Franck – Das Orgelwerk"
10d) Solistische Einspielung / Viola: Kim Kashkashian mit "J.S. Bach: Six Suites for Viola Solo (BWV 1007-1012)"
11) Konzerteinspielung / Violine: Midori Seiler / Concerto Köln mit "La Venezia di Anna Maria"
11) Konzerteinspielung / Flöte: Lucie Horsch mit "Baroque Journey"
11) Konzerteinspielung / Klavier: Markus Becker mit "Max Reger: Klavierkonzert f-Moll, op. 114"
11) Konzerteinspielung / Klarinette: Kinan Azmeh mit "Uneven Sky"
12a) Kammermusikeinspielung Duo: Tillman Höfs (Horn), Akiko Nikami (Piano) mit "Air"
12b) Kammermusikeinspielung Trio: Yubo Zhou (Klavier), Bin Huang (Violine), Alexander Suleiman (Cello) mit "An-Lun Huang: Piano Trios"
12c) Kammermusikeinspielung Quartett: Signum Quartett mit "Schubert: Aus der Ferne"
12d) Kammermusikeinspielung Quintett: Schumann Quartett mit Anna Lucia Richter mit "Intermezzo"
13) Klassik ohne Grenzen: Rolf Lislevand (Laute) mit "Nuove Invenzioni"
13) Klassik ohne Grenzen: Anneleen Lenaerts (Harfe) mit "Nino Rota: Works for Harp"
13) Klassik ohne Grenzen: Bryn Terfel (Gesang) mit "Dreams and Songs"
14a) Symphonische Einspielung Musik bis inkl. 18. Jh.: Dogma Chamber Orchestra mit "Mozart / Schubert"
14b) Symphonische Einspielung Musik 19. Jh.: Düsseldorfer Symphoniker mit Ádám Fischer mit "Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll"
14c) Symphonische Einspielung Musik 20. / 21. Jh.: Wiener Philharmoniker mit Franz Welser-Möst mit "Von Einem: Philadelphia Symphonie"
15) Chorwerkeinspielung: Calmus Ensemble und Amarcord mit "Leipziger Disputation"
16a) Operneinspielung bis 18. Jh.: Huelgas Ensemble mit Paul van Nevel mit "Caccini: La liberazione di Ruggiero dall'isola d'Alcina"
16b) Operneinspielung bis 19. Jh.: Orchestra of the Age of Enlightenment mit Sir Mark Elder mit "Rossini: Semiramide"
16c) Operneinspielung 20. / 21. Jh.: BBC Symphony Orchestra mit "John Adams: Doctor Atomic"
17) Weltersteinspielung des Jahres: Duo Evelinde Trenkner und Sontraud Speidel mit "Gustav Mahler: Symphonie Nr. 5, arr. für Klavierduo“
18) Innovatives Konzert des Jahres: Benedikt Kristjánsson (Gesang) mit "Johannespassion"
19) Audiovisuelle Musikproduktion: Bayreuther Festspiele, Barrie Kosky und Deutsche Grammophon mit "Meistersinger von Nürnberg"
20) Videoclip des Jahres: Lang Lang mit "Beethoven: Bagatelle No. 25 in A-Moll, WoO 59 "Für Elise" aus "Piano Book“
21) Editorische Leistung des Jahres: Friedrich Gulda mit "Bach-Gulda-Clavichord (The Monotapes)"
22) Innovative Audio-Produktion des Jahres: Berolina Ensemble mit Maria Bengtsson mit "Waldemar von Bausznern"
23) Preis Für Nachwuchsförderung: Düsseldorfer Singpause
24) Bestseller: Jonas Kaufmann mit "Eine italienische Nacht Live aus der Waldbühne Berlin"

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