BR-KLASSIK

Inhalt

Wiener Symphoniker Petr Popelka wird neuer Chefdirigent

Petr Popelka löst Andrés Orozco-Estrada als Chefdirigent der Wiener Symphoniker ab. Neue Spielorte und Publikumsschichten möchte er für das Traditionsorchester erreichen, wenn er im Herbst 2024 in Wien beginnt.

09.06.2023, Österreich, Wien: Petr Popelka, Dirigent aus Tschechien, spricht bei einer Pressekonferenz zu seinem neuen Posten bei den Wiener Symphonikern in der Saison 2024/2025. Popelka wird Chefdirigent der Wiener Symphoniker. Der Maestro und Komponist wird sein Amt in der Saison 2024/25 antreten, wie Vertreter des Orchestermanagements und der Stadt Wien am Freitag bekanntgaben. Foto: Eva Manhart/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Bildquelle: dpa-Bildfunk/Eva Manhart

Bildquelle: dpa-Bildfunk/Eva Manhart

Die Wiener Symphoniker haben einen neuen Chefdirigenten. Petr Popelka wird sein Amt in der Saison 2024/25 antreten, wie das Orchester und die Stadt Wien am Freitag mitteilten. Damit löst der 1986 geborene Tscheche Andrés Orozco-Estrada auf dem Posten ab, der ihn seit 2021 inne hatte, aber im vergangenen Jahr zurückgetreten war, weil sein Vertrag nicht verlängert werden sollte.

Petr Popelka ist gerade noch Chef in Oslo und Prag

Der Dirigent und Komponist Petr Popelka, der 2022 beim Kissinger Sommer mit der Tschechischen Staatsphilharmonie auftrat, ist gerade noch Chefdirigent des Norwegischen Rundfunkorchesters in Oslo. Sein Engagement dort endet Ende Juni 2023, als Leiter des Radiosymphonieorchesters Prag, der er ebenfalls ist, steht er noch die nächsten zwei Jahre unter Vertrag.

Wir leben heute und wir müssen die Musik von heute spielen.
Petr Popelka

Auf seiner neuen Stelle in Wien will Popelka mit dem Orchester und der Musik auch abseits der traditionellen Spielorte auftreten und neue Publikumsschichten erreichen: "Die Zeiten, wo wir nur in den Konzertsälen bequem sitzen, und die Leute kommen zu uns, die sind aus dem letzten Jahrhundert", sagte er. Außerdem will er neben Schumann, Mahler, Bartók und Schönberg den Fokus auch auf junge Komponisten legen. "Wir leben heute und wir müssen die Musik von heute spielen", sagte der Dirigent, der früher zehn Jahre lang als Solo-Kontrabassist der Sächsischen Staatskapelle in Dresden spielte.

Mit Material der dpa erstellt

Sendung: "Leporello" am 9. Juni ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

Kommentare (0)

Kommentieren ist nicht mehr möglich.
Zu diesem Inhalt gibt es noch keine Kommentare.

    AV-Player