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Olympische Spiele 2020 ohne Plácido Domingo Neue Absage des Opernstars

11.11.2019

Nachdem gegen ihn Vorwürfe der sexuellen Belästigung erhoben worden sind, hat der Sänger Plácido Domingo ein weiteres Engagement abgesagt. Er wird nicht im Vorfeld der Olympischen Spiele 2020 in Tokio auftreten.

Plácido Domingo gibt Autogramme nach einer "Macbeth"-Vorstellung in Wien am 1. November 2019 | Bildquelle: picture alliance / AP Images

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Nach "reiflicher Überlegung" habe Domingo sich entschieden, nicht – wie ursprünglich geplant – an der Inszenierung einer traditionellen japanischen Kabuki-Oper teilzunehmen. So hieß es am 8. November in einer Pressemitteilung. Als Begründung nennt Domingo die "Komplexität des Projekts". Die Vorstellung ist für April 2020 angesetzt.

Domingo weist Belästigungsvorwürfe zurück

Es ist nicht die erste Absage des spanischen Opernstars, nachdem im August von der amerikanischen Nachrichtenagentur Associated Press Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen ihn öffentlich gemacht wurden. Domingo hat diese Vorwürfe mit Entschiedenheit zurückgewiesen.

Sendung: "Allegro" am 11. November 2019 um 06:05 Uhr auf BR-KLASSIK

Plácido Domingo | Bildquelle: Greg Gorman/LA Opera

#Metoo - Sängerinnen beschuldigen Plácido Domingo

Vorwurf der sexuellen Belästigung

Unerwünschte Besuche in der Garderobe, erzwungene Küsse: Neun Frauen werfen Plácido Domingo vor, sie sexuell belästigt zu haben. Im Gegenzug habe der Tenor ihnen Rollen in Aussicht gestellt. Der Opernsänger und Dirigent weist die Anschuldigungen zurück.

Plácido Domingo | Bildquelle: picture alliance / GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Nach Vorwürfen wegen sexueller Belästigung

Konzerte mit Plácido Domingo teilweise abgesagt

Nachdem neun Frauen und mehrere Zeugen Plácido Domingo sexuell übergriffiges Verhalten vorwerfen, sagen ein Opernhaus und ein Orchester geplante Vorstellungen mit ihm ab. Die Salzburger Festspiele und auch die Hamburger Elbphilharmonie halten am Vertrag fest.

Plácido Domingo | Bildquelle: Dario Acosta

Kommentar zur Causa Domingo

Es geht nicht um Sex

In der Causa Domingo ist bislang nichts juristisch belegt, dennoch kochen die Emotionen hoch, auch in den sozialen Medien. Antonia Goldhammer kommentiert die gängigsten Phrasen, die in #metoo-Debatten regelmäßig aufkommen.

Verdis "Luisa Milller" konzertant mit Plácido Domingo bei den Salzburger Festspielen 2019 | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Kritik – "Luisa Miller" konzertant bei den Salzburger Festspielen

Applaus für Domingo an einem heiklen Opernnachmittag

Mit Spannung erwartet wurde Plácido Domingos erster Auftritt nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen ihn wegen angeblicher sexueller Belästigung: Das Salzburger Publikumsvotum fiel eindeutig aus. Begonnen hat diese Nachmittagsvorstellung der "Luisa Miller" mit einem Coup der Festspielleitung.

Plácido Domingo | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Sexuelle Belästigung

Weitere Frauen beschuldigen Plácido Domingo

Elf weitere Frauen werfen dem Opernsänger vor, sie begrapscht, belästigt oder sich übergriffig verhalten zu haben. Domingo bezeichnet die Vorwürfe als "unkorrekt".

Plácido Domingo | Bildquelle: Greg Gorman/LA Opera

Plácido Domingo verlässt Met

Aus nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung

Plácido Domingo wird nicht mehr an der Metropolitan Opera auftreten. Mehrere Sängerinnen hatten Domingo im Zuge der '"MeToo"-Bewegung teils Jahrzehnte zurückliegende Übergriffe vorgeworfen. Nun wurde Domingo einen Tag vor seinem Auftritt von seinen Pflichten entbunden.

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