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Digitales Theater in Augsburg Auch nach der Corona-Pause

Auch das Staatstheater Augsburg plant an der bevorstehenden Öffnung für Aufführungen vor Publikum. Das digitale Angebot will man aber unbedingt weiterführen. Eine Konkurrenz zu den klassischen Spielbereichen des Hauses sieht Intendant André Bücker darin keineswegs, vielmehr bezeichnet er das digitale Theater als "fünfte Sparte" am Haus.

Blick vom Kennedy Platz mit Skulptur Ostern, auf das Theater in Augsburg. | Bildquelle: BR/Herbert Ebner

Bildquelle: BR/Herbert Ebner

Im digitalen Bereich sei man am Staatstheater Augsburg spezialisiert und mittlerweile auch führend im deutschsprachigen Raum, betont Intendant André Bücker im Interview mit BR-KLASSIK. Und das wolle man weiter intensiv betreiben, auch wenn die Pandemie mal Geschichte sein sollte. Für Bücker tritt das Digitale überhaupt nicht in Konkurrenz zu den klassischen Bereichen seines Hauses, sondern stehe immer in Interaktion mit den anderen Sparten.

Im digitalen Bereich haben wir uns spezialisiert und da sind wir auch führend im deutschsprachigen Raum.
André Bücker, Intendant des Staatstheaters Augsburg

Großes Repertoire an digitalen Stücken

In den vergangenen 14 Monaten hat sich das Staatstheater Augsburg ein beachtliches Repertoire an digitalen Stücken und auch großes Wissen in diesem Bereich erarbeitet. Während in der Pademiezeit viele Häuser wegen der Infektionsgefahr komplett stillgelegt waren, hat man in Augsburg stark auf digitale Angebote gesetzt.

André Bücker Intendant Theater Augsburg | Bildquelle: picture-alliance/dpa Intendant André Bücker möchte digitale Theaterangebote auch nach der Corona-Pandemie weiterführen. | Bildquelle: picture-alliance/dpa Doch jetzt werde es auch Zeit, wieder mit allen Sparten an den Start zu gehen, denn Theater mache ja vor allem dann Spaß, wenn auch Publikum dabei sein kann. Für die kommende Saison hat man ohne Wenn und Aber geplant und geht davon aus, dass der Spielplan auch so stattfinden kann. Die Frage ist nur, mit wie vielen Leuten. Losgehen soll es bestenfalls schon Anfang Juli mit dem Theaterfest – erstmals auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks mit einem ausgeklügelten Leitsystem, wo Coronaregeln gut umgesetzt werden können. Das denke man ja mittlerweile alles automatisch mit, so Bücker. "Ich glaube, die Kulturinstitutionen sind seit 14 Monaten ausgesprochene Experten, was Hygienekonzepte angeht. Wenn man uns lassen würde, könnten wir das alles sehr gut bewältigen."

Wir haben traditionell eine große und ausgedehnte Sommersaison. Jetzt müssen nur noch die Inzidenzwerte mitspielen, damit wir loslegen können.
André Bücker, Intendant des Staatstheaters Augsburg

Sendung: "Leporello" am 11. Mai 2021 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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