Die Generalsanierung des Theaters Hof verzögert sich um ein Jahr. Grund sind weitere Schäden, die behoben werden müssen. Der Sanierungsbedarf am Theatergebäude ist größer als gedacht.
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Weil in dem 25 Jahre alten Haus weit mehr saniert werden muss als ursprünglich angenommen, können die Arbeiten laut einer Pressemitteilung aus dem Rathaus erst zur Sommerpause im Jahr 2020 starten. Der Baubeginn war ursprünglich für Sommer 2019 geplant.
Zunächst sollten nur die marode Bühnen- sowie die Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik erneuert werden. Nun wurden aber noch die Fassade, die Flachdächer, die Elektrotechnik, die Brandschutzanlage, die Lüftung und die Heizung ergänzt. "An manchen Stellen regnet es durch das Dach hinein", sagte Peter Nürmberger, der Chef des Hofer Kulturamts dem Bayerischen Rundfunk.
Die Planungen, Ausschreibungen und Vergabeverfahren nehmen nun mehr Zeit in Anspruch. "Im Hinblick auf die angespannte Marktlage im Baubereich und die speziellen Anforderungen im Theaterbau kommt es ganz besonders auf eine gute abgestimmte Planung und bestens vorbereitete Vergabeunterlagen an", heißt es in der Pressemitteilung. Weitere Problematik: Die Sanierung muss mit den Spielzeiten des Theaters abgestimmt werden. Das Hochbauamt und das Kulturamt der Stadt, die Theaterleitung und die beteiligten Ingenieurbüros arbeiten mit Hochdruck an dem Projekt.
Bereits Mitte September war bekannt geworden, dass sich die Kosten für die Sanierung des Theaters Hof fast verdoppeln werden. Statt zunächst zwölf Millionen Euro sind nun 23 Millionen Euro veranschlagt. Die Stadt Hof rechnet damit, dass 80 Prozent davon vom Freistaat Bayern mit Fördermitteln bezahlt werden.
Sendung: "Leporello" am 19. November 2018, ab 06:05 Uhr auf BR-KLASSIK
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