Astor Piazzolla zum 100. Geburtstag: 5) Piazzolla und Buenos Aires | Audio | BR-KLASSIK

Astor Piazzolla zum 100. Geburtstag 5) Piazzolla und Buenos Aires

12.03.2021 von Eva Blaskewitz

Aussenfassade der Tangoshow Tango Porteño in der Strasse Cerrito 570 in Buenos Aires in Argentinien | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Buenos Aires ist wie keine andere Stadt mit dem Tango verbunden. Und mit dem Namen von Astor Piazzolla, der am 11. März 1921 geboren wurde. Nicht in der Hauptstadt, sondern 400 km weiter südlich, in der Küstenstadt Mar del Plata. Aber wenn es einen Ort gibt, der sein Leben bestimmt hat, dann ist es dieser: Buenos Aires. | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Astor Piazzolla ,a rgentinischer Komponist, aufgenommen am 13.6.1990 in Helsinki/Finnland. | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Astor Piazzolla zum 100. Geburtstag

4) Piazzolla und der Tango nuevo

Astor Piazzollas Name ist untrennbar mit dem Tango verbunden, genauer mit dem Tango nuevo, den er "erfunden" hat. Ein Tango, der nicht in verräucherte Salons, sondern in den Konzertsaal gehört, in dem Piazzolla das traditionelle Tango-Idiom verschmilzt mit Elementen von Jazz und klassischer Musik.

Astor Piazzolla: Liveauftritt des argentinischern Bandoneon-Spielers, Komponisten und Tango Nuevo -Begruenders in den 80er Jahren. | Bildquelle: © picture alliance/Jazz Archiv

Astor Piazzolla zum 100. Geburtstag

3) Piazzolla und sein Instrument

"Wir Argentinier müssen uns bei den Deutschen bedanken, denn es war ein Deutscher, der dieses wunderbare, schwierige Instrument, das Bandoneon, erfunden hat", sagte Astor Piazzolla mal bei einem Konzert in Köln. Wir werfen einen Blick auf sein Verhältnis zum Bandoneon, das von Deutschland aus den Weg in die Hafenkneipen und Bordelle von Buenos Aires gefunden hat - und das wie kein anderes mit dem Tango verbunden ist.

Komponist und Bandonionspieler Astor Piazzolla | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Astor Piazzolla zum 100. Geburtstag

2) Piazzolla und die klassische Musik

"Die Luft, die ich atmete, war Buenos Aires, meine Sprache spanisch und der Rhythmus, zu dem ich tanzte - bildlich gesprochen - der Tango." Das hat Daniel Barenboim mal gesagt, der in Buenos Aires geboren wurde und Anfang der 90er dort eine Tango-CD aufgenommen. Und genauso hätte es auch Astor Piazzolla sagen können. Gemeinsam ist den beiden, dass sie die Grenze überschritten haben zwischen dem Tango und der klassischen Musik.

Astor Piazzolla, Liveauftritt des argentinischern Bandoneon-Spielers, Komponisten und Tango Nuevo-Begründers in den 80er Jahren | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Astor Piazzolla zum 100. Geburtstag

1) Der Tango-Revolutionär

Die einen warfen ihm vor, den Tango umgebracht zu haben, die anderen sahen in ihm den Retter einer Musik, die in Traditionen erstarrt war. Und so hat er das auch selbst gsehen. Kaltgelassen hat er jedenfalls kaum jemanden, der Komponist und Bandoneon-Spieler Astor Piazzolla. Am 11. März vor 100 Jahren wurde der Tango-Revolutionär geboren, wir beleuchten in dieser Woche verschiedene Aspekte seines Lebens und seiner Musik. Heute: eine biografische Skizze.

100 Jahre Astor Piazzolla

Der Tango-Mann mit der Liebe zu Bach

Er sagte einmal, er habe den Tango "einer ästhetischen Operation unterzogen". Und so machte er aus dem "Klang der Kaschemmen" Kammermusik. Vor 100 Jahren, am 11. März 1921 wurde der argentinische Komponist und Bandoneon-Spielers Astor Piazzolla geboren.

Astor Piazzolla | Bildquelle: © picture alliance/dpa Fotografia

MITTAGSMUSIK - THEMA DER WOCHE

Astor Piazzolla - Revoluzzer am Bandoneon

Als Astor Piazzolla 1954 mit einem Stipendium nach Paris ging, um Komposition zu studieren, verschwieg er seiner Professorin Nadia Boulanger zuerst, dass er in seiner Heimat Tangos gespielt und komponiert hatte. Seine Professorin aber blieb hartnäckig, suchte nach Piazzollas individueller Handschrift und fand diese auch, als sie ihn das erste Mal am Klavier Tango spielen hörte.

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