Was heute geschah – 13. August 1876: Peter Tschaikowsky besucht die ersten Bayreuther Festspiele | Audio | BR-KLASSIK

Was heute geschah – 13. August 1876 Peter Tschaikowsky besucht die ersten Bayreuther Festspiele

12.08.2020 von Schreiber, Sylvia

Das Festspielhaus Bayreuth im Jahr 1876. Aquarellierte Zeichnung von Susanne Schinkel. | Bildquelle: picture-alliance / akg

Dass sich Komponisten nicht immer freundlich über die Werke ihrer Kollegen äußern, bestätigt Peter Tschaikowsky. Bei einem Besuch der ersten Bayreuther Festspiele leidet der Russe unendlich, beschwert sich über das "Gebrüll" des Orchesters in Wagners Musik und die "farblosen, holzigen Rezitative". | Bildquelle: picture-alliance / akg

Was heute geschah – 13. August 1876

Peter Tschaikowsky besucht die ersten Bayreuther Festspiele

Komponist Peter Tschaikowsky | Bildquelle: dpa/akg images

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

Der Wille zum Glück

Peter Tschaikowskys Lebensgeschichte ist bis heute ein Politikum: Während das offizielle Russland die nationale Ikone vom vermeintlichen Makel der Homosexualität "rein" halten will, ist er für viele schwule Künstler eine Identifikationsfigur. In der neuen Hörbiografie ermöglichen oft verschwiegene Briefstellen einen unverstellten Blick auf den Menschen. Hier können Sie alle Folgen bis zum 8. Oktober 2023 anhören.

Der Komponist Peter Tschaikowsky, Porträtaufnahme von 1878 | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Was heute geschah – 24. April 1874

"Der Leibwächter" von Tschaikowsky wird uraufgeführt

"An der Oper ist nichts Gutes dran", schrieb der notorisch selbstkritische Tschaikowsky vor der Uraufführung des "Leibwächters" an einen Schüler. Und dann hatte sich auch noch Tschaikowskys Vater als Gast für die Premiere angesagt – ein Grund mehr für den Komponisten, nervös zu sein ...

Peter Tschaikowsky mit seiner Frau Antonina, Foto 1877 | Bildquelle: picture-alliance / akg-images

Was heute geschah – 9. August 1877

Tschaikowsky hasst seine Frau

Es sind nicht unbedingt Worte des Glücks, die der frisch vermählte Peter Tschaikowsky über seine Angetraute verliert. In den Flitterwochen gaukelt der Komponist gesundheitliche Probleme vor. Er erwägt sogar, Selbstmord zu begehen.

"Der Nussknacker", Ballett, Staatsballett Berlin | Bildquelle: picture alliance/Eventpress

Peter Tschaikowskys "Nussknacker"

Ein Märchen für Kinder und Erwachsene

Das Ballett um den Nussknacker, der sich für eine Nacht in einen Prinzen verwandelt, war schon zu Lebzeiten Tschaikowskys ein großer Erfolg. Bis heute führt es die Theaterbesucher – meist zur Weihnachtszeit – in eine märchenhafteTraumwelt. Doch so unbeschwert war die Komposition der Musik für Tschaikowsky keineswegs.

Wagner bei Proben 1875 - Richard Wagner bei den Proben zu den Bayreuther Festspielen. - Zeichnung von Adolf von Menzel | Bildquelle: picture alliance/akg-images

Geschichte - Richard Wagner probt den ersten Ring

Temperament oder Wahnsinn

Es war heiß im August 1876, als die ersten Bayreuther Festspiele stattfanden. Die Nerven lagen bei allen Beteiligten blank, denn niemals zuvor hatte eine Opernproduktion soviel Publicity bekommen. Wagner selbst trug nicht unbedingt zur Entspannung der Situation bei - er erwies sich als überaus temperamentvoller Regisseur.

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