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BR-Symphonieorchester Daniel Harding dirigiert Mahlers Siebte

Vom Mahler-Festival 2023 aus dem Leipziger Gewandhaus: Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und Daniel Harding, der Mahlers 7. Symphonie dirigiert.

Mitwirkende

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Dirigent: Daniel Harding

Mit der Fertigstellung seiner 7. Symphonie tat sich Gustav Mahler besonders schwer. Obwohl er Teile des Werks, die Nachtmusiken des 2. und 4. Satzes, schon 1904 während der Arbeit an der Sechsten komponierte, stürzte ihn die Suche nach Ideen für den Werkanfang in eine tiefe seelische Depression, in eine regelrechte Schreibblockade. Ein Jahr später auf einer Rudertour über den Wörthersee soll ihm der erlösende Gedanke für den Kopfsatz gekommen sein. Die anderen Sätze flossen ihm dann leichter aus der Feder. Die Uraufführung fand schließlich im September 1908 in der Prager Konzerthalle statt, Mahler selbst dirigierte die Prager Philharmoniker. Die Kritiker konstatierten dem Werk eine musikalische Zerrissenheit. Doch die nachfolgende Aufführung in München wurde vom Publikum bejubelt. Bis heute wird die Siebte in den Konzerthäusern relativ selten gespielt.

Die Liaison des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks mit Gustav Mahlers Symphonik geht zurück in die 1960er Jahre, als Rafael Kubelík regelmäßig die Symphonien des Komponisten aufführte. Mariss Jansons, Bernard Haitink und Colin Davis setzten diese Tradition fort. Zum Mahler-Festival 2023 steht mit Daniel Harding ein weiterer Spezialist für die Musik des Spätromantikers am Pult im Leipziger Gewandhaus.

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