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Deutsche Schellackschlager Und als der Herrgott Mai gemacht

Weil immer alles so schnell gehen muss, verwurstet Robert Gilbert seinen Text einfach zweimal.

Siegfried Arno | Bildquelle: SZ Photo

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Mittagsmusik mit Sahne vom 03.01.2020

Ursprünglich hat Gilbert den Text gar nicht für Charells "Weißes Rößl am Wolfgangsee" geschrieben, sondern für ein völlig anderes Stück, und das hieß "Gruß und Kuss". 1928 war Premiere in Berlin, und die Musik dazu kam nicht von Benatzky, sondern von dem Kollegen Rudolf Nelson. Komponist und Theaterunternehmer, eine der festen Größen im Berlin der 20er-Jahre. Diese Vertonung singt Hansen hier auf Schellack. Und weil er das im Jahr 1928 tut, kann das schon allein deswegen nichts mit dem "Rössl" zu tun haben, weil das "Rössl" zwei Jahre später erst gekommen ist. 1930.

Fakten

Komponist: Rudolf Nelson (1928), Ralph Benatzky (1930)
Textdichter: Robert Gilbert
Original-Interpret: Max Hansen (1928), Siegfried Arno (1930)
Jahr: 1928 bzw. 1930
Regisseur: Gruß und Kuss (1928), Im Weißen Rößl am Wolfgangsee (1930)

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