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Johann Sebastian Bach Toccata und Fuge für Orgel d-Moll

Die Toccata und Fuge für Orgel ist ein frühes Meisterwerk Bachs, in dem sich sein ganzes Feuer und die ganze Jugendkraft entlädt. Detlef Krenge stellt das Starke Stück mit dem Organisten Hans Leitner vor.

Porträt Johann Sebastian Bach | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Das starke Stück

Bach - Toccata und Fuge für Orgel d-Moll

Wahrscheinlich hat Bach das Werk im Alter von 20 Jahren geschrieben, noch bevor er nach Weimar zog. Das Werk ist allerdings nur durch Abschriften aus dem Schülerkreis überliefert, es existiert kein Autograph. Somit ist die Autorenschaft auch nicht wirklich gesichert.

Expressiver Charakter und rhythmischer Drive

Bachs zu Lebzeiten legendärer Ruhm als Orgel- und Klavierspieler spiegelt sich in dem Werk wieder: Die Toccata ist hier ein freies Stück mit fantasieartiger Grundhaltung und auch die Fuge wechselt zwischen improvisatorischen und kontrapunktischen Teilen.

Das bekanntestes Orgelwerk Bachs besticht durch seinen expressiven Charakter und rhythmischen Drive. Möglicherweise durch diesen sehr emotionalen, bewegten Ansatz hat es dem romantischen Virtuosentum näher gelegen, als ein streng kontrapunktisch und metrisch ebenmäßig gearbeitetes Stück.

Musik-Info

Johann Sebastian Bach: Toccata und Fuge für Orgel d-Moll, BWV 565

Hans Leitner, Organist
Label: Symicon
Aufnahme: an der Orgel im Passauer Dom

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