BR-KLASSIK gratuliert der Volksoper Wien, der Intendantin, dem Regieteam und allen Mitwirkenden zu großem Operettenmut.
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Bildquelle: © Barbara Pálffy/Volksoper Wien
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"Die Dubarry“ von Carl Millöcker/Theo Mackeben an der Volksoper Wien - inszeniert von Jan Philipp Gloger
Los geht´s
… mit einem Suchscheinwerfer über ein Barockgemälde: Barbusige Schönheiten als Musen werden gespottet.
Überraschung:
Das erste Bild spielt jedoch hier und heute. Die Boutique von Madame Labille könnte sich in jeder schicken Großstadt-Einkaufsmeile finden lassen. China-Ware wird als Haute Couture verkauft, und die jungen Verkäuferinnen sind unterbezahlt. Ab jetzt beginnt eine Zeitreise rückwärts, denn Titelfigur Jeanne springt immer wieder aus dem goldenen Bilderrahmen und dreht das Zeitrad zurück: 1930er Jahre beim Malerfreund René im Dachkämmerchen und im verruchten Nachtclub als fast Vergewaltigungsopfer, dann 1879 Kund K Zeit in Millöckers Wien und zuletzt der Hof von Louis XV in Versailles.
Bildquelle: © BR-Klassik-Operetten-Boulevard
Größte Lacher:
Die Unterrichtsstunde in "Weanerisch“ als Pausenfüller: Annette Dasch bringt mit Berliner Schnauze den Etikette-Lehrer Oliver Liebl zur Verzweiflung und die Stimmung im Haus auf ein Entertainment-Level, das nur noch die Harald Schmidt Show toppen kann.
Herausragend:
Die Unterredung im Showformat mit König Harald als Louis XV und der von Annette Dasch zur Barockgitarre neu interpretierte "Song“ der Dubarry. "Ich schenk mein Herz“ im 4/4 Takt ist der musikalische Knaller des an spritzigen Nummern nicht armen Abends unter Kai Tietjes vielseitiger musikalischer Leitung. Der Spagat zwischen Berliner Jazz-Operette, Musical und Wiener Walzernostalgie gelingt, es ist für jeden Geschmack etwas geboten. Außerdem glänzen auch Tenor Lucian Krasznec, das Buffopaar Juliette Khalil und Wolfgang Gratschmaier und das gesamte Ensemble in perfekt schnurrenden Szenen Musiknummern.
Berührend:
Wie konsequent sich Annette Daschs Dubarry als heutiges Mädchen von Nebenan den Avancen und Erniedrigungen der Männerwelt stellt. "Ob man gefällt oder nicht gefällt“ – ja, darauf kommt es heute oft genug noch immer an.
Sei kein Frosch, küss ihn:
Die Redaktion Operette ist überzeugt von dieser neu gestalteten Dubarry und gratuliert der Intendantin, dem Regieteam und allen Ausführenden zu großem Operettenmut.
Inszenierung: Jan Philipp Gloger
Choreographie: Melissa King
Musikalische Leitung und Bearbeitung: Kai Tietje
Ausstattung: Sibylle Wallum
Bühne: Christof Hetzer