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Opernfestspiele München

27. Juni bis 31. Juli 2019

Jonas Kaufmann sagt die "Meistersinger" in München ab Startenor ist erkrankt

Startenor Jonas Kaufmann kann nicht an den "Meistersinger"-Vorstellungen bei den Münchner Opernfestspielen am 25. und 31. Juli teilnehmen. Die Partie des Walther von Stolzing wird Daniel Kirch für ihn übernehmen.

Jonas Kaufmann | Bildquelle: © Gregor Hohenberg - Sony Classical

Bildquelle: © Gregor Hohenberg - Sony Classical

Die Besucher der Münchner Opernfestspiele müssen damit leben, dass Jonas Kaufmann in Richard Wagners "Meistersinger von Nürnberg" nicht die Partie des Walther von Stolzing singen wird. In den beiden Vorstellungen am 25. und 31. Juli wird der Tenor Daniel Kirch für ihn übernehmen. Kaufmann sei erkrankt, heißt es in einer Pressemitteilung der Bayerischen Staatsoper.

Wiedersehen nach der Sommerpause

Bereits am 15. Juli hatte Kaufmann seine Beteiligung am Münchner "Otello" in der Inszenierung von Amélie Niermeyer krankheitshalber abgesagt. Zwischendurch ging es ihm aber wieder besser; am 18. Juli sang er  bei den Thurn und Taxis Schlossfestspielen in Regensburg. In München wird Jonas Kaufmann nun erst wieder nach der Sommerpause zu hören sein – in der Titelpartie von Verdis "Otello".

Sendung: "Leporello" am 23. Juli 2019 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

Kommentare (4)

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Donnerstag, 25.Juli, 15:18 Uhr

Barbara Wischemann

Jonas Kaufmann

Ion Holender sagte einmal in seiner direkten Art „ein Tenor ist mit 40 auf dem Gipfel seiner Kunst, mit 50 ist es vorbei“. Hoffentlich trifft das auf den verehrten Ausnahmekünstler nicht zu und Jonas Kaufmann erholt sich wieder komplett, um uns noch viele besondere Musikerlebnisse zu gönnen.
Ja, es tut weh, wenn man glücklich eine Karte erworben hat, nach Paris fährt und wieder hat er nicht singen können, aber noch glaube ich, dass es ihm am meisten Leid tut, schließlich gibt es auch keine Gage für 7 entgangene Vorstellungen.
Ich möchte auch laut sagen, dass er 2018 kein einziges Mal absagen musste.
Gute Besserung wünsche ich Herrn Kaufmann und nicht so viel Häme in den Netzwerken, die den Namen „sozial“ zu unrecht führen. „Social“ meint „gesellig“ und bedeutet etwas anderes.

Mittwoch, 24.Juli, 12:03 Uhr

Heinz Arnold

Jonas Kaufmann

Jonas Kaufmann macht sich diesmal leider unglaubwürdig. In München nimmt ihm die "angebliche" Erkrankung, zuerst hieß es ja ein Infekt, keiner richtig ab. Dumm von ihm gleich nach der Otello Absage in Regensburg (bei bester Stimme) zu singen, dann einige Tage zu warten um gleich beide Meistersinger Vorstellungen abzusagen obwohl bis zur zweiten Aufführung am 31. Juli noch 9 Tage Zeit sind.
Entweder will er nicht oder die Stimme packt die vielen Arrangements nicht mehr, dann sollte er von vorne herein weniger Auftritte planen. Die Opernbesucher, die wegen ihm bis zu € 300,00 (und bei vielen kommen noch erhebliche Hotel- und Reisekosten dazu) so im Stich zu lassen ist nicht fair. Es ist auch eine Zumutung für die Staatsoper. So kurzfristig einen wirklich adäquaten Ersatz zu beschaffen ist fast unmöglich, siehe Otello (nichts gegen Zoran Todorovich, auch er hat einmal eine große Zeit gehabt). Hier passen dann wirklich die von hause aus überzogenen Ticketpreise nicht mehr.

Dienstag, 23.Juli, 18:50 Uhr

Schertel

Jonas Kaufmann

Nach einer Serie von Absagen von Jonas Kaufmanb wäre ich vorsichtig beim Otello-Kartenkauf im September.Wahrscheinlich sehen das die zumeist gut informierten Münchner auch so, denn für die 3 Vorstellungen gibt es online noch jede Menge Karten aller Kategorien

Dienstag, 23.Juli, 17:45 Uhr

Böhm-Agrelli

Absage Jonas Kaufmann

Es ist ja in Ordnung, daß ein kranker Sänger absagt.
Aber dann als Ersatz einen Sänger mit ganz kleiner Stimme engagieren ,der noch dazu in den letzten Jahren immer wieder große Schwächen und Probleme mit Wagner hatte, finde ich für die Festwochen mit den horrenden Preisen , dem Publikum gegenüber nicht fair.
Nichts gegen Daniel Kirch, aber Festspielniveau sieht anders aus und der Stolzing ist ja eine tragende Rolle.
Da sollte sich die Intendanz schon was anderes einfallen lassen.
Und noch ein Wort zu Herrn Kaufmann:Wenn er schon Othello absagt, wäre es doch fair gewesen nicht in Regensburg zu singen, sondern sich zu schonen.
Aber da sind die Stars und Sternchen wohl wichtiger ,als das gewöhnliche Opernpublikum.
(Ich bin weiß Gott kein Kaufmann Fan,hab meiner Tochter nun aber zum wiederholten Mal eine Karte für eine Aufführung eine Karte geschenkt, in der der Maistro dann nicht singt.)

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