BR-KLASSIK

Ernst Ottensamer, langjähriger Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker, ist im Alter von 61 überraschend an einem Herzinfarkt gestorben. Regelmäßig stand er auch zusammen mit seinen Söhnen Daniel und Andreas, beide ebenfalls Klarinettisten, auf der Bühne.

Ganz unerwartet ist Ernst Ottensamer am 22. Juli gestorben, das teilen die Wiener Philharmoniker mit. Der 1955 in Grieskirchen in Oberösterreich geborene Ottensamer studierte in Wien Klarinette. 1979 wurde er Klarinettist im Orchester der Wiener Staatsoper und bei den Wiener Philharmonikern, 1983 wurde er dann zum Soloklarinettisten berufen. Drei Jahre später begann Ottensamer außerdem, an der Universität für Musik in Wien zu unterrichten und wurde dort 2000 zum Professor ernannt. "Dieser schwere Verlust reißt menschlich und künstlerisch eine große Lücke. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie", so die Wiener Philharmoniker in einer Pressemitteilung.

Solist, Orchester- und Kammermusiker

Ernst Ottensamer mit seinen Söhnen Daniel und Andreas | Bildquelle: The Clarinotts Nicht nur mit seinen Kollegen der Wiener Philharmoniker musizierte Ernst Ottensamer, als Solist und Kammermusiker gab er Konzerte mit weltweit bedeutenden Orchestern und Ensembles. Auch gründete Ottensamer mehrere Kammermusikensembles - darunter die Wiener Virtuosen, das Wiener Bläserensemble und das Wiener Solisten Trio. Zusammen mit seinen Söhnen Daniel und Andreas, beide selbst erfolgreiche Klarinettisten mit Solopositionen bei den Wiener und Berliner Philharmonikern, trat er regelmäßig in der Formation "The Clarinotts" auf.