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Mariss Jansons Vertragsverlängerung bis 2024

Mariss Jansons bleibt bis 2024 Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Jansons ist als Nachfolger von Eugen Jochum, Rafael Kubelik, Sir Colin Davis und Lorin Maazel seit 2003 Chefdirigent der beiden weltweit renommierten Klangkörper des Bayerischen Rundfunks.

Dirigent Mariss Jansons | Bildquelle: BR/Peter Meisel

Bildquelle: BR/Peter Meisel

Mariss Jansons trat als Wunschkandidat aller Musiker 2003 die Leitung von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks an. Er setzt damit die prominente Reihe der Chefdirigenten fort und führt das Orchester weiter weltweit zu Erfolgen. Unter seiner Leitung hat sich die Abonnentenzahl des BR-Symphonieorchesters nahezu verdreifacht. Jetzt hat Mariss Jansons seinen Vertrag zum fünften Mal verlängert.

Chefdirigent Mariss Jansons

"Als das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks an mich herantrat, um mir die Bitte um eine weitere Vertragsverlängerung zu übermitteln, war das für mich natürlich eine große Freude! Es ist zugleich die Bestätigung, dass sowohl unsere musikalische Zusammenarbeit als auch die zwischenmenschliche Atmosphäre und das gegenseitige Vertrauen in all den Jahren sehr eng, erfolgreich und außerordentlich erfreulich gewesen sind. Dies möchte auch ich gerne fortsetzen, sowohl mit den Musikern der Orchesters als auch mit den Sängerinnen und Sängern unseres wunderbaren Chors des Bayerischen Rundfunks, und sehe mit Freuden einer spannenden Zukunft mit vielen musikalischen Höhepunkten entgegen."

Konzertsaal Entwurf, Sieger Wettbewerb Architekturbüro Cukrowicz Nachbaur | Bildquelle: Cukrowicz Nachbaur Architekten Sieger-Entwurf des Architekturbüros Cukrowicz Nachbaur: Konzertsaal von innen | Bildquelle: Cukrowicz Nachbaur Architekten Was den Chefdirigenten seit Jahren umtreibt: ein eigener Konzertsaal, der akustisch deutlich besser gegenüber den anderen Münchner Sälen sein und dem Orchester ein Zuhause bieten soll. Der Lohn für sein hartnäckiges Bemühen lässt nun nicht mehr lange auf sich warten. Planungsbeginn ist in diesem Jahr.

BR-Intendant Ulrich Wilhelm

"Mariss Jansons hat als Chefdirigent die exzellente künstlerische Leistung des BR-Symphonieorchesters weiter gesteigert und seinen Platz an der Spitze der weltweit renommiertesten Orchester gefestigt. Sein Charisma, sein Anspruch auf Perfektion und seine Leidenschaft übertragen sich gleichermaßen auf die Musiker, das Konzertpublikum und die Musikfreunde in Bayern und weit darüber hinaus. Ich bin glücklich darüber, dass diese einzigartige Erfolgsgeschichte von Mariss Jansons und dem Orchester weitergehen wird. Das Engagement für das neue Konzerthaus mit herausragender Akustik in München ist eines der Herzensanliegen des Maestro. Daher freut es mich besonders, dass die Verlängerung des Vertrags als Chefdirigent von Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks zu einem Zeitpunkt erfolgt, an dem das Projekt konkrete Formen annimmt."

Orchestervorstand Symphonieorchester des BR

„Die Musiker und Musikerinnen des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks sind hocherfreut, dass sie weitere Jahre mit Mariss Jansons zusammenarbeiten werden. Nach nunmehr 15 Jahren sind Chefdirigent und Orchester längst zu einer wunderbaren künstlerischen Einheit verschmolzen, die auf größtem gegenseitigen Respekt und Vertrauen beruht. Wir haben noch viele Ziele, die wir in den kommenden Jahren gemeinsam verwirklichen wollen. Dies lässt uns mit großer Freude auf die gemeinsame Zukunft blicken."

Vorstand des BR-Chores

"Der Chor des Bayerischen Rundfunks ist sehr glücklich, mit seinem Chefdirigenten Mariss Jansons weitere drei Jahre gemeinsam seine Herzenssache voranzutreiben - Musik auf höchstem künstlerischen Niveau erlebbar machen zu können. Jansons‘ umfassende Musikalität, mit der er gemeinsame Konzerte zu außerordentlichen Erlebnissen werden lässt, bereichert nicht nur uns, sondern sind in ihrer humanitären Ganzheit elementare Leuchtturmprojekte der Musikstadt München! In diesem Sinn freuen wir uns auf spannende neue Projekte mit Chor und Symphonieorchester des BR, dem unser Maestro die Treue hält."

Höhepunkte mit dem BR-Symphonieorchester

Zusammen mit Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks vervollständigte Jansons mit einer ganzen Reihe von Aufnahmen seine Gesamteinspielung der 15 Symphonien Dmitrij Schostakowitschs. Darunter die Nr. 13, die 2006 mit dem Grammy in der Kategorie "Beste Orchesterdarbietung" ausgezeichnet wurde, dem "Oscar" dieses Genres. 2007 erhielt er den "Europäischen Dirigentenpreis" und ein Jahr später platzierte eine Umfrage der Musikzeitschrift "Gramophone" die beiden von Mariss Jansons geleiteten Klangkörper unter die zehn besten Orchester der Welt: das Concertgebouworkest in Amsterdam auf Platz 1 und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf Platz 6.

Auf langen Konzertreisen führte Jansons das Orchester durch nahezu alle europäischen Länder, nach Asien sowie Nord- und Südamerika. Zur Eröffnung der Fußball-WM 2006 in München beteiligte er sich an dem großen Event mit Plácido Domingo, Lang Lang und den drei Münchner Spitzenorchestern, die unter ihren Chefdirigenten im Olympiastadion spielten. Jansons ist sehr daran gelegen, auf diese Weise für die klassische Musik zu werben. Ein besonderes Erlebnis war 2007 ein Gastspiel mit Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks vor Papst Benedikt XVI. im Vatikan mit Beethovens Neunter Symphonie. Im Herbst 2012 haben Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter seiner Leitung in Tokio den Zyklus aller neun Beethoven-Symphonien aufgeführt und wurden dafür vom japanischen Publikum und der Kritik euphorisch gefeiert. 

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