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Mehr Planstellen in deutschen Berufsorchestern Zahl der Orchestermusiker steigt

Deutsche Berufsorchester beschäftigen wieder mehr Musiker: Erstmals seit der Wiedervereinigung ist die Zahl der Planstellen in öffentlich geförderten Orchestern wieder gestiegen. Das teilte die Deutsche Orchestervereinigung mit.

Stühle und Notenständer für Orchester | Bildquelle: BR/Christine Meder

Bildquelle: BR/Christine Meder

Nach jahrelangen Stellenstreichungen und Fusionen sind bei deutschen Berufsorchestern wieder mehr Musiker beschäftigt. Die Deutsche Orchestervereinigung, die Gewerkschaft der Orchestermusiker, hat die Zahlen verglichen und zählt aktuell bundesweit 20 Stellen mehr als bei der letzten Erhebung 2018. Insgesamt meldet die DOV momentan 9.766 Stellen. Die Zahl der öffentlich geförderten Orchester blieb dabei konstant bei 129 Ensembles.

Haushaltskonsolidierung wirkt

DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens führt den Anstieg auf eine Konsolidierung der öffentlichen Haushalte zurück und daraus resultierend die Bereitschaft, neue Stellen zu schaffen oder gesperrte wieder zu besetzen. Der Trend dürfte in den kommenden Jahren weitergehen: Die Deutsche Orchestervereinigung rechnet mit steigenden Zahlen. Schließlich sei die Wertschätzung für die Arbeit der Orchester gestiegen.

Seit 1992 drastischer Rückgang der Planstellen

1992 wurde erstmal eine gesamtdeutsche Orchesterstatistik erstellt. Seitdem wurden 39 Orchester aufgelöst oder fusioniert. Jede fünfte Musikerstelle wurde abgeschafft.

Sendung: Leporello am 28. Januar 2019 ab 16.05 Uhr auf BR-KLASSIK.

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