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Ins Kino mit BR-KLASSIK "Orphea in Love"

Orpheus als Frau? Na klar! Axel Ranischs moderne Filmversion des antiken Mythos' feiert Kino-Premiere — ein Highlight für Opernfans. BR-KLASSIK präsentiert am 21. Mai die Kino-Preview von "Orphea in Love" in München, Augsburg und Nürnberg. Dafür hat BR-KLASSIK auch Tickets verlost.

Guido Badalamenti und Mirjam Mesak, Szene aus dem Film "Orphea in love" von Axel Ranisch | Bildquelle: Axel Ranisch

Bildquelle: Axel Ranisch

Trailer: "Orphea in Love"

Nele ist eine Träumerin. Aus ihrem tristen Alltag flüchtet sie sich immer wieder in die beseelte Welt der Oper und Musik. Sie arbeitet in einem Callcenter und jobbt als Garderobiere an der Staatsoper. Und dort wird durch Zufall der Talentmanager Höllbach auf Neles unglaubliche Stimme aufmerksam. Es scheint die große Chance für Nele zu sein.

Allerdings trägt Nele ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit mit sich, das ihr immer wieder blutige Alpträume beschert. Als sie den Streetdancer und Kleinkriminellen Kolya kennenlernt, ist es für beide eine schicksalhafte Begegnung. In einer Symbiose aus Gesang und Tanz nähern sie sich einander an. Doch Neles dunkle Vergangenheit steht der aufkeimenden Liebe im Wege. Und dann wird Kolya auch noch Opfer eines Autounfalls.

Kino-Preview mit BR-KLASSIK

Am 1. Juni kommt "Orphea in Love" in die deutschen Kinos. Es ist eine Koproduktion mit der Bayerischen Staatsoper und BR-KLASSIK in Kooperation mit ARTE. Am 21. Mai um 19 Uhr präsentiert BR-KLASSIK die Kino-Preview von "Orphea in love" in ausgewählten Kinos: im Münchner Filmtheater Sendlinger Tor, im Augsburger Thalia Kino und im Nürnberger Casablanca Filmkunsttheater. In diesem Zusammenhang konnte BR-KLASSIK eine begrenzte Anzahl an Tickets verlosen.

Beliebter Opernstoff wird zum Film

Opernfilm, Opernadaption oder Spielfilm? Womit haben wir es hier eigentlich zu tun? "Ich glaube, wir haben ein neues Genre erfunden", erklärt Regisseur Axel Ranisch im Interview mit BR-KLASSIK. Sein neuer Film lässt sich nicht so einfach einem bestehenden Genre zuordnen. Wo in Kinofilmen normalerweise Musical- bzw. Popsongs eingestreut werden, sind es hier anspruchsvolle Opernarien und Tanzchoreografien. "Es ist ein Spielfilm, der versucht, den Geist der Oper zu erwischen — kombiniert mit Tanz und Mythologie."

Es ist ein musikalisches filmisches Liebesmärchen.
Regisseur Axel Ranisch

Axel Ranisch hat seinen bild- und klanggewaltigen Opernfilm als moderne Neuinterpretation des antiken Mythos von Orpheus und Eurydike angelegt. Der Orpheus-Mythos ist der wohl älteste Opernstoff der Musikgeschichte, der von zahlreichen Komponisten vertont wurde — unter anderen von Monteverdi, Gluck und Offenbach. In "Orphea in Love" gibt es Musik- und Tanzeinlagen aus vier Jahrhunderten Operngeschichte: neben Monteverdi, Händel, Gluck, Verdi, Wagner und Puccini bis hin zu John Adams und Filmmusik von Martina Eisenreich.

Mirjam Mesak ist für mich der tollste Orpheus.
Axel Ranisch

Die Hauptfigur Nele wird von der brillanten estnischen Sopranistin Mirjam Mesak verkörpert. Sie ist in ihrer Heimat längst ein Star und singt derzeit im Ensemble an der Bayerischen Staatsoper. Demnächst gibt Mirjam Mesak dort übrigens auch ihr Debüt als Ännchen im Freischütz. Axel Ranisch ist nicht nur von ihrer Stimme überzeugt, sondern auch von ihrem schauspielerischen Talent: "Sie ist total in ihre Rolle eingetaucht und hat sehr viel von ihrer eigenen Persönlichkeit reingesteckt." In der Rolle des Ganoven Kolya ist der Tänzer Guido Badalamenti zu erleben, Mitglied der Ballettkompagnie des Münchner Gärtnerplatztheaters. "Im Film wird ganz schnell klar, dass da zwei Seelen aufeinander treffen, die zueinander gehören", sagt Axel Ranisch.

Sendung: "Allegro" am 12. Mai 2023 ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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