Das philharmonische Orchester und Solisten des Landestheaters Coburg haben am Samstagabend ein umjubeltes Gastkonzert in der Cadagon Hall in London gegeben. Das Konzert fand zu Ehren der englischen Queen Victoria und ihrem Coburger Prinzgemahl Albert statt, die heuer beide 200 Jahre alt geworden wären. Unter den Zuhörern waren auch Vertreter des englischen Königshauses.
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Gemeinsam mit der Royal Choir Society präsentierte das Orchester aus Coburg unter anderem den "Lobgesang" und die "Reformationssymphonie" von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Dass man sich ausgerechnet für diesen deutschen Komponisten entschieden hat, liege an Queen Victoria und ihrem Coburger Prinz Albert, erklärt Generalmusikdirektor Roland Kluttig. Denn sowohl Victoria als auch Albert waren große Mendelssohn-Fans. Nach ihrer Heirat im Jahr 1840 besuchte der deutsche Komponist das royale Traumpaar regelmäßig und musizierte sogar mit der Queen.
Die Knapp 1.000 Besucher in der Londoner Cadagon Hall würdigten die musikalische Leistung der Musiker aus Coburg und London mit frenetischem Applaus. Als Vertreter des englischen Königshauses besuchte der Duke of Kent das Konzert und bedankte sich anschließend persönlich bei den Musikern.
Am 8. Juli wird es eine Neuauflage des Gemeinschaftskonzertes geben, die Royal Choir Society ist dann zu Gast beim Philharmonischen Orchester des Landestheaters. Dann steht nicht Mendelssohn, sondern Ralph Vaughan Williams auf dem Programm, auch das natürlich zu Ehren Queen Victorias und ihres Prinzgemahls aus Coburg.
08. Juli 2019, 20:00 Uhr
Coburg, Moritzkirche
Ralph Vaughan Williams:
Fantasia on a Theme by Thomas Tallis
Symphonie Nr. 1 ("A Sea Symphony")
Royal Choral Society
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg
Leitung: Richard Cooke
Sendung: "Leporello" am 27. Mai 2019 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK