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Medienpartner BR-KLASSIK Bayerische Staatsoper

Die Bayerische Staatsoper zählt zu den renommiertesten und traditionsreichsten Opernhäusern der Welt. Zusammen mit dem Bayerischen Staatsballett bietet sie einen umfangreichen Repertoirebetrieb mit etwa 350 Opern- und Ballettaufführungen im Jahr.

Nationaltheater/Bayerische Staatsoper | Bildquelle: Wilfried Hösl

Bildquelle: Wilfried Hösl

Im Jahr 1811 legte Max I., der erste König von Bayern, den Grundstein für das Königliche Hof- und Nationaltheater. Dieses erste Opernhaus fiel jedoch wenige Jahre nach seiner Eröffnung einem Brand zum Opfer. Nach einem zweiten Brand im Jahr 1823 wurde das Gebäude unter dem Architekten Leo von Klenze wiedererrichtet. Als Ludwig II. im Jahr 1864 König von Bayern wurde, hatte das bedeutende Folgen für das Kulturleben in München. Als glühender Verehrer Richard Wagners setzte sich Ludwig II. für die Bühnenwerke des Komponisten ein. Fünf von ihnen wurden in München uraufgeführt: Tristan und Isolde, Die Meistersinger von Nürnberg, Rheingold, Die Walküre und Die Feen. Auch Werke von Richard Strauss erlebten Anfang des 20. Jahrhunderts in Klenzes Opernhaus ihre Erstaufführungen. Zu dem Zeitpunkt hatte sich die Oper in München bereits zu einem wichtigen musikalischen Zentrum entwickelt.

Wie Phönix aus der Asche

Bei einem Bombenangriff im Oktober 1943 wurde das Gebäude in eine Ruine verwandelt. Strauss sah in der Zerstörung der Opernhäuser den drohenden Untergang der abendländischen Kultur. Er plädierte deshalb für einen baldigen Neuaufbau des Nationaltheaters. Bis es dazu kam, sollten allerdings noch rund zwanzig Jahre vergehen. Mit Hilfe der "Freunde des Nationaltheaters" wurde das Nationaltheater nach Plänen von Gerhard Graubner und Karl Fischer im alten klassizistischen Stil wiedererrichtet. Die Wiedereröffnung fand mit Strauss' Oper Die Frau ohne Schatten am 21. November 1963 statt.

Kirill Petrenko | Bildquelle: picture-alliance/dpa Kirill Petrenko ist seit der Saison 2013/14 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. | Bildquelle: picture-alliance/dpa Mit demselben Werk feierte die Bayerische Staatsoper im November 2013 ihr Jubiläum "50 Jahre Wiederaufbau". Zugleich trat Dirigent Kirill Petrenko bei der Eröffnungspremiere auch sein Amt als neuer Generalmusikdirektor der Staatsoper an. Der Russe löste damit seinen Vorgänger Kent Nagano ab. Petrenko wird dem Haus voraussichtlich bis 2021 erhalten bleiben. Ab der Saison 2019/20 wird er parallel auch Chefdirigent der Berliner Philharmonikern sein. Staatsintendanten Nikolaus Bachler wird ebenfalls bis 2021 an der Bayerischen Staatsoper bleiben.

Kooperation mit BR-KLASSIK

Im Laufe der Jahre hat der Bayerische Rundfunk viele herausragende Opernaufführungen der Bayerischen Staatsoper mitgeschnitten. Nahezu alle Premieren überträgt BR-KLASSIK live - einige sogar als Videolivestream im Internet. Bereichert werden die Übertragungen im Radio durch die Sendung "Foyer", in der jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn Gespräche und Reportagen zu den aktuellen Neuproduktionen live aus dem Foyer des Nationaltheaters gesendet werden. Vorberichte, Interviews mit beteiligten internationalen Künstlern und Premierenkritiken in den aktuellen Magazinen "Allegro", "Leporello" und "Piazza" runden die Berichterstattung ab. In der Vergangenheit dirigierte Wolfgang Sawallisch, der ab 1971 Bayerischer Generalmusikdirektor an der Staatsoper war, auch gelegentlich das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.

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