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BR-KLASSIK feiert Leonard Bernstein zum 100. Geburtstag

Als Dirigent feierte er ebenso rauschende Erfolge wie als Komponist. Und auf dem Gebiet der Musikvermittlung hat er Epochales geleistet. Am 25. August jährt sich zum 100. Mal Leonard Bernsteins Geburtstag. Bereits ab 19. August feiert BR-KLASSIK den Jahrhundertmusiker mit zahlreichen Sondersendungen.

Leonard Bernstein dirigiert in der barocken Basilika von Ottobeuren die Paukenmesse "Missa in tempore belli". [Aufnahmedatum: Oktober 1984] | Bildquelle: BR/Foto Sessner

Bildquelle: BR/Foto Sessner

Er war einer der charismatischsten Dirigenten überhaupt, außerdem ein enthusiastischer Lehrer, virtuoser Pianist und nicht zuletzt ein ungemein vielseitiger Komponist. Er selbst fürchtete, dass der Komponist im Schatten des Dirigenten verschwinden und andererseits sein Ruf als ernsthafter Komponist durch seine populären Welthits wie die "West Side Story" Schaden erleiden könnte. Doch er konnte Publikum und Musiker gleichermaßen begeistern – egal ob in Wien, New York oder München, wo er auch mit dem Symphonieorchester und dem Chor des Bayerischen Rundfunks zusammenarbeitete, seinem "Lieblingschor", wie es in einer Widmung heißt.

Ein einzigartiger Vermittler

"Lenny" galt als Lebemann und Genussmensch, immenser Konsum von Alkohol und Tabak waren seiner Gesundheit nicht gerade zuträglich. Doch mit seinem lässigen Auftreten gelang es Leonard Bernstein wie kaum jemandem, ein breites Publikum zu bezaubern. Mit dem Taktstock in der Hand, am Klavier oder auch vor dem Mikrofon: Er suchte immer die Nähe zum Publikum und zu den Menschen. Seine legendären "Young People's Concerts" gehören bis heute zu den erfolgreichsten Musikvermittlungsformaten überhaupt; ebenso klug wie beredt hat er sein musikalisches Wissen und Gespür in Worte und zu Papier gebracht, davon zeugen Bücher wie "Freude an der Musik" oder "Die unendliche Vielfalt der Musik".

Radio, TV und Online: Eine ganze Woche mit Bernstein

Den Auftakt zu einem großen Programmschwerpunkt macht am 19. August um 10:35 Uhr das BR Fernsehen mit einem Mitschnitt von Bernsteins 2. Symphonie "The Age of Axiety" mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks aus dem Juni dieses Jahres, am selben Tag folgt im Radioprogramm eine Sonderausgabe des BR-KLASSIK-Kino-Magazins "Cinema". Auf ARD-Alpha gibt es über mehrere Termine verteilt ein ganz besonderes Highlight: Bernstein dirigiert Richard Wagners "Tristan und Isolde". Und auch die "Mittagsmusik" im Hörfunkprogramm von BR-KLASSIK steht dann in der Woche ab dem 20. August täglich ab 12:05 Uhr ganz im Zeichen von Bernstein und seiner unendlichen Stilvielfalt.

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Zum 100. Geburtstag

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