Zu ihrem 80. Geburtstag zeigen die Bamberger Symphoniker und ihr Chef Jakub Hrůša ihre ganze "Spielfreude", so das Motto der Saison 2025/26. Das zeigt sich auch in vielen solistischen Auftritten aus den eigenen Reihen.
Bildquelle: Andreas Herzau
"Wer unser Orchester hört, spürt den Funken der Spielfreude überspringen. Diesem Moment, dieser 'Liebe auf den ersten Takt' ist unsere neue Saison gewidmet", sagt Marcus Rudolf Axt, Intendant der Bamberger Symphoniker, und erwähnt gleich das Motto der kommenden Spielzeit: "Spielfreude".
Es ist das Motto einer zweifachen Jubiläumssaison – denn das Orchester wird 2026 80 Jahre alt, die letzten zehn Jahre davon prägte Jakub Hrůša als Chefdirigent. Aus diesem Grund setzen die Bamberger Symphoniker diesmal einen ganz speziellen Schwerpunkt, so Marcus Rudolf Axt: "Zu unserem runden Geburtstag wollten wir bewusst diejenigen ins Rampenlicht stellen, die unseren Klang so unverwechselbar machen. In keiner anderen Saison haben wir so viele solistische Auftritte von Musikerinnen und Musikern aus den eigenen Reihen präsentiert. Wir freuen uns darauf, zu zeigen, wie künstlerisch stark jede und jeder Einzelne von uns ist. Zugleich feiern wir damit unser Wir-Gefühl und unsere Freude am Spiel."
Freilich kommen auch nächste Saison zahlreiche internationale Klassik-Stars nach Bamberg, von Julia Fischer bis Sol Gabetta. Neben den Ehrendirigenten Herbert Blomstedt, Manfred Honeck und Christoph Eschenbach sind hochkarätige Gäste am Pult zu erleben wie Pablo Heras-Casado, Philippe Jordan, Susanna Mälkki und Kazuki Yamada. Als erstes deutsches Orchester nach dem Zweiten Weltkrieg fuhren die Bamberger Symphoniker zu Konzerten nach Frankreich – und bereiteten mit ihren Auftritten den Boden für die deutsch-französische Aussöhnung. In dieser Tradition gehören ausgedehnte Konzertreisen seither zur DNA des Orchesters. Diesmal gehen die Reisen nach Italien und Spanien, sowie in herausragende Konzertsäle wie den Wiener Musikverein und die Hamburger Elbphilharmonie.
Die Bamberger Symphoniker in New York: "Triumph in der Carnegie Hall"
Ein weiteres wichtiges Standbein der Bamberger Symphoniker ist die Education und Jugendarbeit – und hier sticht ganz besonders "The Mahler Competition" 2026 heraus – der internationale Dirigierwettbewerb, der bereits für einige große Dirigenten eine Art Karriere-Sprungbrett war, darunter Gustavo Dudamel oder Lahav Shani. Mit ihren Education-Programmen erreichen die Bamberger pro Jahr mehr als 20.000 Kinder und Jugendliche, und auch ihre unkonventionellen und innovativen Konzertformate wie die "Slam Symphony", die "Club Symphony" mit Francesco Tristano oder "Video Games in Concert" richten sich an das junge Publikum.
Sendung: "Leporello" am 16. Mai 2025 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK
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