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Saison 2024/25 beim BRSO Durch alle Zeiten

Grund zum Feiern: Das BRSO wird 75 Jahre alt und Sir Simon Rattle ist mit voller Energie in München angekommen. Nun haben Orchester und BR-Chor die Saison 2024/25 präsentiert: Große Symphonik trifft auf neue Formate und epochenübergreifendes Repertoire.

Das BRSO präsentiert die Saison 2024/254. | Bildquelle: Astrid Ackermann

Bildquelle: Astrid Ackermann

Sir Simon Rattle ist angekommen in München und beim BRSO. Was dieses in der vergangenen Saison schon fulminante Ankommen aber für das Orchester bedeutet, zeigt sich in der Saison 2024/25: In der Jubiläumsspielzeit feiert das Orchester die Energie und die Bandbreite des Repertoires, forciert die Offenheit im Geist und erkennt: Das beste Ankommen ist ein Prozess. Das Gefühl, dass es weitergeht. Die Kraft, die man braucht um voranzuschreiten: künstlerisch, menschlich und ideell.

Neue Formate beim BRSO

Bedeutet von September 2024 an beim BRSO: Abokonzertreihen, Kammerkonzerte, Familientage im Werksviertel oder die neue Reihe "BRSO hip" mit Konzerten in historisch informierter Aufführungspraxis unter der Leitung von Sir Simon Rattle, die Musica Viva oder das Musikvermittlungsprogramm "BRSO und Du", das ausgewählte Konzerte für Familien oder Schülerinnen und Schüler anbietet.

Die Harmonik der Welt kennt keine kulturelle oder gar nationale Herkunft. Sie ist anti-nationalistisch. Sie zieht keine Grenzen, sie schließt ein.
Lukas Bärfuss

Die grenzüberschreitende Kraft der Musik betont der Schriftsteller Lukas Bärfuss in einem Essay für das BRSO: "Musik wird oft zuallererst kulturell definiert. Dabei kennt die Harmonik der Welt keine kulturelle oder gar nationale Herkunft. Sie ist anti-nationalistisch. Sie zieht keine Grenzen, sie schließt ein."

Epochenübergreifendes Programm

Das BRSO zeigt das in einem breiten und epochenübergreifenden Repertoire. Die Saison beginnt mit Bachs Matthäus-Passion unter der Leitung von Sir Simon Rattle. Es folgt ein Sprung ins 20. Jahrhundert mit dem zweiten Konzertprogramm: Katia und Marielle Labèque spielen Osvaldo Golijovs "Nazareno", gerahmt von jazziger Symphonik mit Strawinsky und Bernstein. In großen Sprüngen geht es weiter: Franz Welser-Möst dirigiert Tschaikowskys fünfte und Prokofjews zweite Symphonie, Rattle Mahlers siebte und Harrison Birtwistles "Donum Simoni MMXVIII" für Bläser und Schlagwerk oder Auszüge aus Wagners "Tristan" in einem Programm mit Ligeti. Dazu gibt es einen Brahms-Schwerpunkt, Symphonien und Klavierkonzerte tauchen immer wieder auf in der Saison, Rattle selbst dirigiert dessen "Deutsches Requiem", oder auch ein reines Mozart-Programm sowie Bach-Kantaten in historisch informierter Aufführungspraxis.

Enge Zusammenarbeit mit BR-Chor

Der Blick auf die Werke zeigt auch eine enge Verbindung zum BR-Chor. In zahlreichen Konzerten, etwa gleich zu Beginn mit der Matthäus-Passion oder auch im Brahms-Requiem, treten die beiden Klangkörper zusammen auf. Hinzu kommen fünf Abo-Konzerte unter anderem unter der Leitung von Chor-Chef Peter Dijkstra oder Ivan Repušić und Kompositionen aus sechs Jahrhunderten.

Prominente Gäste

Herbert Blomstedt, Karina Canellakis oder Daniel Harding kommen als Gastdirigierende zurück, Ariane Matiakh und Hankyeol Yoon geben ihr Debüt am Pult. Lise Davidsen oder Konstantin Krimmel, Janine Jansen oder Igor Levit kommen als Solisten nach München.

Sendung: "Leporello" am 15. April 2024 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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