Wenn der Walzerkönig 200 wird, dann darf das Weltall nicht fehlen: Die Wiener Symphoniker beamen den "Donauwalzer" in Richtung Weltraumsonde Voyager 1. Zeit wird's – gilt der Walzer doch als inoffizielle "Hymne des Alls".
Bildquelle: picture alliance / dpa | John. S. Howard / Nasa/Jpl-Calte
Der vielleicht berühmteste Walzer der Musikgeschichte, der "Donauwalzer" von Johann Strauss (Sohn), wird ins Weltall geschickt. Bei einem Konzert der Wiener Symphoniker am 31. Mai 2025 im Museum für angewandte Kunst (MAK) in Wien wird das Signal über die European Space Agency (ESA) in Spanien an die Sonde Voyager 1 gefunkt. Endlich – sagt man sich in Wien um Tourismus-Chef Norbert Kettner, denn der Walzer gelte dank seiner Momente der Schwerelosigkeit längst als inoffizielle Hymne des Alls: "Das Stück dient Astronauten als Aufwach-Musik und umrahmt Andock-Manöver", so Kettner, der mit dem Konzert ein historisches Versäumnis wettmachen möchte.
Das Stück dient Astronauten als Aufwach-Musik und umrahmt Andock-Manöver
Beim Start 1977 seien der Sonde auf einer vergoldeten Kupferschallplatte neben Geräuschen, Grußbotschaften und Bildern auch 27 Musikwerke mitgegeben worden, unter anderem von Bach, Beethoven und Mozart. Doch "ausgerechnet der Donauwalzer fehlt". Dem Regisseur Stanley Kubrick hätte die Initiative der Wiener Symphoniker sicher auch gefallen. Er hatte für seinen ikonischen Science-Fiction-Film "2001: Odyssee im Weltraum" 1968 den "Donauwalzer" als Filmmusik ausgewählt.
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Die Kampagne von "WienTourismus" ist Teil der Events zum 200. Geburtstag von Johann Strauss. Die ESA wiederum, an der 23 Staaten beteiligt sind, feiert am 31. Mai ihren 50. Gründungstag, daher der Konzerttermin. Wer symbolisch mitreisen möchte, hat 13743 Optionen: Genau so viele Noten hat der "Donauwalzer", und für jede Einzelne kann man kostenlos Patenschaften übernehmen.
Sendung: "Leporello" am 10. März 2025 ab 16:05 Uhr
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