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Ingolstädter Jazztage 2024 Jazz-Festival mit neuen Visionen

Die Ingolstädter Jazztage starten am 31. Oktober in eine neue Ära: Wolfgang Haffner übernimmt erstmals die künstlerische Leitung des Festivals. Dafür hat er einige neue Formate konzipiert – mit Musikgrößen wie Jan Garbarek und Trilok Gurtu.

Bildquelle: Trilok Gurtu

Ingolstädter Jazztage 2024

Jazz-Festival mit neuen Visionen

"Ich komme immer gern nach Ingolstadt, ich finde die Stadt klasse. Und das Festival habe ich jetzt bestimmt 15 Mal als Schlagzeuger erlebt. Ich bin mit Sicherheit einer von denen, die am öftesten hier gespielt haben." Das sagt einer, der das Bild eines der traditionsreichsten Jazzfestivals in Bayern jetzt neu prägen will: der Schlagzeuger Wolfgang Haffner, einer der berühmtesten Drummer Europas über den Jazz hinaus. "Es ist mein erstes Festival, das ich als Leiter kuratiere. Es macht einen irren Spaß!", so der neue künstlerische Leiter.

Ich komme immer gern nach Ingolstadt, ich finde die Stadt klasse.
Wolfgang Haffner, Schlagzeuger

Highlight: Jan Garbarek trifft auf Trilok Gurtu

Saxophonist Jan Garbarek | Bildquelle: Bremme und Hohensee Eine Ikone des Jazz: der norwegische Saxophonist Jan Garbarek | Bildquelle: Bremme und Hohensee Am 31. Oktober startet die aktuelle Ausgabe der Ingolstädter Jazztage mit einer Eröffnungs-Gala, bei der auch der Jazzförderpreis verliehen wird. Einer der Stars des Festivals ist der norwegische Saxophonist Jan Garbarek. Er wird gemeinsam mit dem indischen Perkussionisten Trilok Gurtu auf der Bühne stehen. Ihr Konzert am 5. November im Festsaal des Stadttheaters dürfte eines der Highlights im Programm werden.

Neue Formate bei den Ingolstädter Jazztagen

Für das Publikum gibt es viele Klangfarben und Formate zu erleben: große Konzerte zum Auftakt und Abschluss, Jazz in der Kirche, eine Drummers Night, Jazz for Kids, Jazz in den Kneipen, Jazz mit Kabarett und einen Abend, an dem Jazz auf ein klassisches Orchester trifft.

Der Tuba-Entertainer Andreas Martin Hofmeir ist bei diesen Jazztagen ebenso zu erleben wie die Pianistin Johanna Summer, die über klassische Klaviermusik improvisiert, und ihr Kollege Michael Wollny, der seit Jahren zu den deutschen Jazzstars gehört.

Es ist letztendlich DAS große Kulturfestival, das wir in Ingolstadt haben.
Tobias Klein, Kulturamtsleiter Ingolstadt

Wollny & Co: Improvisationen in der Kirche

Der Aachener Organist und Pianist Simon Oslender  | Bildquelle: Simon Oslender Bildquelle: Simon Oslender Für das Publikum in Ingolstadt wird es viel Raum und viele Farben geben. Das große Eröffnungskonzert am 31. Oktober im Maritim-Hotel Ingolstadt ist bereits ausverkauft -  das große Schlusskonzert am 16. November am selben Ort jedoch nicht: Da werden der Bariton Thomas Quasthoff, das Trio von Festival-Chef Wolfgang Haffner – mit dem jungen Keyboard-Überflieger Simon Oslender - und die Funk Unit des schwedischen Posaunisten Nils Landgren zu erleben sein. Es wird ein Konzert unter dem Motto „Jazz in der Kirche“ stattfinden: am 8. November in der Kirche St. Pius mit den hervorragenden Pianist:innen Johanna Summer und Michael Wollny und der herausragenden jungen Saxophon-Begabung Jakob Manz. Des Weiteren im Programm: eine Drummers Night, Jazz for Kids, Jazz in den Kneipen, Jazz mit Kabarett und einen Abend, an dem Jazz auf ein klassisches Orchester trifft. Auch der Tuba-Virtuose und kernige Wort-Entertainer Andreas Martin Hofmeir ist nach dem Grand Opening auch im Orchesterkonzert am 10. November im Festsaal des Stadttheaters zu erleben – das Programm reicht dabei von Gershwin bis Ellington; neben Hofmeir spielen das Georgische Kammerorchester und das SchutterNeun Jazzorchester.

Labor und grosse Party zum Endspurt

Beim Endspurt des Festivals bieten sich viele Kontraste. Da ist zum einen das „Jazz:LAB“ am 14. November in der Städtischen Galerie im Theater. Die drei Musiker Christopher Dell (Vibraphon), Christian Lillinger (Schlagzeug) und Jonas Westergaard (Kontrabass) und das Septett des Trompeters Lars Töpperwien spielen Musik zwischen Jazz und komponierter Avantgarde – und die Künstlerin Rebecca Lebrecht inszeniert dazu Lichtkunst. Am Freitag, dem 15. November, ist die Zeit bis nach Mitternacht für eine „Jazzparty“ im Maritim-Hotel reserviert: In verschiedenen Räumen spielen unter anderem Trompeter Nils-Petter Molvaer, die Band des Gitarristen und Sängers Torsten Goods, das Trio Dirty Loops, Trompeter Nils Wülker und Gitarrist Arne Jansen, die Jazzrausch BigBand und der Musiker, Musikproduzent und DJ Shantel (der eigentlich Stefan Hantel heißt).

Die Ingolstädter Jazztage 2024

"Es ist letztendlich das große Kulturfestival, das wir in Ingolstadt haben", sagt Kulturamtsleiter Tobias Klein. Und Kulturreferent Marc Grandmontagne hebt hervor, für ihn sei ein Festival wie dieses "einfach ein vitales Zeichen einer freiheitlichen Gesellschaft, was mit auch der Grund ist, weshalb wir als Kommune solch ein Festival auch fördern." Zu genießen vom 31. Oktober bis 16. November 2024 in Ingolstadt.

Sendung: "Leporello" am 30. Oktober 2024 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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