Musikalische und kulturelle Brückenschläge sind ein zentraler Gedanke des Münchner Rundfunkorchesters für die neue Saison 2025/26. Es ist zugleich die letzte Saison mit Ivan Repušić als Chefdirigent.
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"Ich freue mich sehr auf die neue Spielzeit mit dem Münchner Rundfunkorchester und bin glücklich und stolz, mit diesen so flexibel, stilsicher und virtuos musizierenden Kolleginnen und Kollegen in meine neunte und letzte Saison zu gehen", sagt Ivan Repušić, Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters. "Gemeinsam blicken wir auf viele musikalische und kulturelle Brückenschläge."
Ivan Repušić ist seit der Saison 2017/18 Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters. | Bildquelle: Lisa Hinder
Brücken über ganz Bayern werden mit zahlreichen Gastkonzerten geschlagen. Brücken in andere Kulturen finden sich zahlreich in den Programmen der "Sonntagskonzerte", von "Paradisi gloria" und in der Reihe "Klassik zum Staunen", dem Programm für Schulen, Kinder und Familien. In der letzten Spielzeit von Ivan Repušić wird der von ihm initiierte Verdi-Zyklus mit der konzertanten Aufführung von "Simon Boccanegra" abgeschlossen. Auch Gedenkjahre zu Komponisten-Jubiläen haben in die Planungen Eingang gefunden: Brittens 50. Todestag, Vasks' 80. Geburtstag, Henzes 100. Geburtstag, Strauß' 200. Geburtstag sowie der 150. Todestag von Bizet und der 150. Geburtstag von de Falla.
In der Erschließung neuer, dezentraler Spielstätten insbesondere für die Kammerkonzerte, die "Zwergerlmusiken" sowie für die Konzerte der Reihe "Klassik zum Staunen" für Schulen, Kinder und Familien kommt das Orchester seinem Publikum buchstäblich entgegen. Besonders wichtig ist dem Ensemble die nachhaltige Förderung des musikalischen Nachwuchses, unter anderem in "Klasse Klassik – Bayerische Schulorchester musizieren mit Mitgliedern des Münchner Rundfunkorchesters". Das Coaching durch Mitglieder des Münchner Rundfunkorchesters beginnt im Oktober 2025 und findet seinen krönenden Abschluss in einem großen Konzert am 1. März 2026 in der Isarphilharmonie.
Alle Konzerte der kommenden Saison finden Sie auf der Internetseite des Münchner Rundfunkorchesters.
Über die Abo-Reihen hinaus finden zahlreiche Sonderkonzerte in München und Gastkonzerte in ganz Bayern und darüber hinaus statt. Darin sind namhafte Solistinnen und Solisten wie Pierre-Laurent Aimard, Elsa Dreisig, Nemanja Radulović und Regula Mühlemann zu erleben. In der jährlichen Kooperation mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding werden die szenischen Aufführungen zweier Operneinakter begleitet. Hochgeschätzter Partner in vielen Konzerten ist der Chor des Bayerischen Rundfunks.
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"Ich bin immer beeindruckt, wie wach das Münchner Rundfunkorchester für die Ideen, die Themen, die Möglichkeiten der Zeit ist", sagt Björn Wilhelm, Kultur-Programmdirektor des Bayerischen Rundfunks. "Wie kaum ein anderes Orchester ist es ganz nah am Publikum auch in den Regionen, entdeckt Spielorte und Spielformen für Kinder und Schulen – und es entwickelt innovative Konzertformate, die auf Streaming-Plattformen und in Mediatheken auf eine neue, junge und neugierige Zuhörerschaft treffen." Das spiegele sich auch in dem Programm der kommenden Spielzeit wieder. "Das Orchester erfindet sich immer wieder neu und bleibt doch ganz bei sich."
Konzertübertragungen und Aufnahmen des Münchner Rundfunkorchesters bilden einen wesentlichen Bestandteil des Radioprogramms von BR-KLASSIK. Die "Sonntagskonzerte" und "Mittwochskonzerte" werden live übertragen, alle weiteren Konzerte werden live oder als Aufzeichnung ausgestrahlt. In der Regel stehen alle Konzerte nach der Ausstrahlung 30 Tage auf br-klassik.de zum Nachhören zur Verfügung. Ausgewählte Produktionen werden im YouTube-Kanal ARD Klassik gestreamt und sind dort entweder als vollständiges Konzertvideo oder als Einzelwerk auf Abruf verfügbar. Die Videos finden sich größtenteils auch in der ARD Mediathek.
Autorin des Artikels: BR KLASSIK
Sendung: "Leporello" am 3. Juni 2025 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK
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