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"Hören wir Gutes und reden darüber" auf BR-KLASSIK Jazzsendung nominiert für Deutschen Radiopreis 2022

Aktuelle Jazzalben vorgestellt im Gespräch: Beate Sampson, Roland Spiegel und Ulrich Habersetzer von der BR-KLASSIK-Sendung Jazztime lassen ihrer Begeisterung freien Lauf, wenn sie ihr Publikum und sich gegenseitig mit ihren Favoriten überraschen. Spontan und kenntnisreich sprechen sie über ihre Lieblingsmusik und schüren die Lust auf musikalische Entdeckungen. Damit sind sie beim Deutschen Radiopreis in der Kategorie "Beste Sendung" nominiert.

Roland Spiegel, Beate Sampson, Ulrich Habersetzer | Bildquelle: BR/Markus Konvalin

Bildquelle: BR/Markus Konvalin

Die Idee zum Format "Hören wir Gutes und reden darüber" hatten Beate Sampson, Roland Spiegel und Ulrich Habersetzer bei einem ihrer vielen virtuellen Treffen in der ersten Hochphase der Corona-Pandemie 2020. In einer Zeit, in der Musikerinnen und Musiker ihr Publikum nur sehr eingeschränkt im Konzert erreichen konnten, war es besonders wichtig geworden, ihre CDs im Programm zu featuren. Neue, spannende Aufnahmen vorzustellen ist natürlich seit jeher wichtiger Bestandteil im Angebot der Jazztime, die montags bis freitags ab 23:05 Uhr auf BR-KLASSIK läuft. Aber noch nie zuvor wurde das in einer angeregten Gesprächsrunde getan. Dabei machte der Austausch über Musik, die sie begeistert, der Dreierrunde off-air schon lange ausgesprochen viel Spaß und brachte immer Erkenntnisgewinn für alle Beteiligten. Warum also sollte man das nicht einfach mal im Radio machen?

Überrasche mich!

Um den großen Charaktermerkmalen des Jazz auch in der Gesprächsführung nahe zu kommen, war klar, dass man sich dabei auf jeden Fall gegenseitig überraschen sollte. So wie die Musikerinnen und Musiker es in der Improvisation über bekannte Themen tun und mit ihrem spielerischen Ad hoc basierend auf einem gemeinschaftlichen, musikalischen Vokabular. Deswegen entschloss sich das Moderationsteam, seine jeweiligen Favoriten – insgesamt vier werden in der Sendung vorgestellt – voreinander geheim zu halten.

Wie bei einem Blindfold-Test wird eine Passage aus dem Album ohne Nennung der Künstler:innen vorgestellt, und erste Einschätzungen werden ausgetauscht. Manchmal erkennen die anderen dann schon, wer da spielt oder singt. Viel häufiger aber ist für alle das Moment des Entdeckens. Wenn zum Beispiel Newcomer am Start sind oder an sich bekannte Größen der Jazzszene in neuen Konstellationen spielen. Gespeist von der gründlichen Recherche des/der jeweils Vorstellenden und der umfassenden Jazzerfahrung aller Gesprächsteilnehmer:innen entspinnt sich sofort ein lebhafter Austausch über das Gehörte ohne Skript und doppelten Boden, der von weiteren Ausschnitten aus den jeweiligen Alben befeuert wird.

Positive Resonanz von vielen Seiten

Schon nach der ersten Ausgabe von "Hören wir Gutes und reden darüber" im Dezember 2020 kam viel positive Resonanz aus der Jazzcommunity, von Hörer:innen und aus der privaten "Testgruppe" der Moderator:innen, zu der auch Nachbarn und Verwandte zählten, die sich nicht als ausgesprochene Jazzfans definieren. Alle fühlten sich gut mitgenommen und unterhalten von der unkomplizierten und direkten Art, mit der hier über die Faszination für eine häufig sehr komplexe Musik gesprochen wird. Davon bestärkt, entschlossen sich Beate Sampson, Roland Spiegel und Ulrich Habersetzer die siebte Ausgabe ihrer Sendung "Hören wir Gutes und reden darüber" vom 7. Dezember 2021 beim "Deutschen Radiopreis" für die Kategorie "Beste Sendung" einzureichen. Die Musik in dieser Ausgabe stammt vom Duo des Cellisten Vincent Courtois und des Pianisten Bill Carrothers, dem Trio der Pianistin Ayumi Tanaka, dem Duo der Saxophonistin Alexandra Lehmler und des Bassisten Matthias Demus, und dem Trio des Pianisten Frank Kimbrough.

Erste Nominierung für ein Jazzformat in der Kategorie "Beste Sendung"

Die Jazzredaktion von BR-KLASSIK freut sich, dass mit "Hören wir Gutes und reden darüber" Vol. 7 zum ersten Mal in der Geschichte des Deutschen Radiopreises ein Jazzformat in der Kategorie "Beste Sendung" nominiert wurde. Am Mittwoch, 7. September 2022, dem Vorabend der Preisverleihungs-Gala des Deutschen Jazzpreises werden sich Beate Sampson, Roland Spiegel und Ulrich Habersetzer um 19:05 Uhr in einer "Hören wir Gutes und reden darüber" Spezial-Ausgabe mit Jazzklassikern überraschen.

Der Deutsche Radiopreis wird seit 2010 jährlich verliehen und ist eine gemeinsame Initiative von öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosendern in Kooperation mit dem Grimme-Institut, der Hansestadt Hamburg und den Radiovermarktern ARD MEDIA und RMS. Die nicht dotierte Auszeichnung wird in neun Kategorien vergeben. Unter anderem für herausragende Moderatoren und Moderatorinnen, Nachrichtenformate und Programmaktionen.

Am Donnerstag, 8. September 2022, werden ab 20:00 Uhr im Rahmen der 13. Radiopreis-Gala die Preisträger*innen bekannt gegeben. Die Preisverleihung findet vor der Kulisse des Hamburger Hafens im Eventcenter Schuppen 52 statt. BR24 überträgt die Verleihung live ab 20:00 Uhr. Der Video-Livestream läuft auf www.deutscher-radiopreis.de ab 18:30 Uhr vom roten Teppich, ab 20:05 Uhr von der Gala. NDR Fernsehen übertragt die Veranstaltung am 8. September von 22:00 bis 00:15 Uhr.

Infos zu den BR-KLASSIK Jazzsendungen:

Ab 19. September wieder: JAZZTIME – von Montag bis Freitag täglich um 23:05 Uhr auf BR-KLASSIK
ab 24. September wieder: JAZZ UND MEHR – samstags um 18:05 Uhr auf BR-KLASSIK
ab 21. September wieder: CLASSIC SOUNDS IN JAZZ – mittwochs um 19:05 Uhr auf BR-KLASSIK

Sendung: "Leporello" am 18. August 2022 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

Kommentare (1)

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Donnerstag, 18.August, 14:50 Uhr

Andreas Burlefinger

Radiopreis Jazzsendungen

Endlich! Ja endlich sind die Vergabemitglieder der ARD-Sender länger wachgeblieben (oder wurden vom Jazz wachgeküsst?) und geben diesem hervorragenden Kulturformat den Preis, den es schon lange einmal verdient gehabt hätte.
Für mich mit meinen gut 70 Jahren ist die Uhrzeit 23.05 ebenso wichtig wie in jüngeren Zeiten bei Peter Machacc mit seiner Gute Nacht Sendung "Gute Nacht Freunde". Gute seriöse kulturelle Unterhaltung vorm Einschlafen. Ihnen Drei mein allerherzlichster Dank und Glückwunsch

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