BR-KLASSIK

Mit einem kurzfristig geplanten Konzert hat Pianist Igor Levit die Patienten eines Krankenhauses in Tel Aviv überrascht. Unter den Behandelten finden sich zahlreiche Opfer des Hamas-Massakers vom 7. Oktober.

"Wenn die Lobby des Ichilov-Krankenhauses zu Carnegie Hall wird" - so schrieb Steffen Seibert, der deutsche Botschafter in Israel, am Montag auf der Plattform X. Das spontan durchgeführte Konzert von Igor Levit fand "in Solidarität mit Israel und dem jüdischen Volk überall" statt.

Für die Opfer des Hamas-Massakers

Medizinisches Personal und Patienten des Ichilov-Krankenhauses in Tel Aviv lauschten dem Konzert von Igor Levit. Die Klinik behandelt zahlreiche Verletzte und Verwundete, die Oper des Massakers der Hamas am 7. Oktober wurden.

Pianist Levit kritisierte beim Kurznachrichtendienst X formals Twitter, dass ein großer Teil der deutschen Kulturlandschaft auf das Massaker mit Schweigen reagiert habe - und dies sei auch so geblieben, als dann eine Explosion von Antisemitismus, von Judenhass, sowohl aus radikal islamischen Kreisen und rechtsextremen Gruppierungen wie auch aus Teilen der Linken folgte. Offener Judenhass würde als "Israelkritik" entschuldigt.

Dieser Artikel ist mit Material der dpa enstanden.