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Staatstheater Augsburg Das ist ja "allerhand"!

Das Staatstheater Augsburg präsentiert die neue Spielzeit unter dem Motto "allerhand". Dabei geht es weniger um Empörung als um Vielfalt und Interaktion mit dem Publikum.

Staatstheater Augsburg bei der Vorstellung des Programms für die Saison 2025/26 unter dem Motto "allerhand" | Bildquelle: c_jan-pieter_fuhr

Bildquelle: c_jan-pieter_fuhr

"Wir brauchen alle Hände, denn es gibt allerhand zu tun". Staatsintendant André Bücker gibt die Richtung klar vor, um auch gleich etwaige Missverständnisse mit dem Motto auszuräumen. Im Sprichwort schwebt beim Ausruf "Das ist ja allerhand" ja immer ein Beigeschmack der Empörung mit. Im Staatstheater Augsburg ist es vielmehr ein Wink, um auf die vielseitigen Programme quer durch alle Sparten aufmerksam zu machen.

Theater als gesellschaftlicher Beitrag

So sind Opern-Klassiker wie Bizets "Carmen" genauso mit dabei wie "Die Schöne und das Biest" von Minimal-Altmeister Philipp Glass, Uraufführungen genauso wie über 400 Jahre alte Bühnenwerke von Claudio Monteverdi. Aber auch das Miteinander mit dem Publikum steht im Mittelpunkt, wie Bücker betont: "Es ist eben auch eine Aufforderung, mitzumachen und das zieht sich wie ein roter Faden durch unseren Spielplan." Ihm sei wichtig gewesen, so Bücker, auch wieder "Zugänge zu legen für Menschen, die vielleicht bisher mit dem Theater noch nicht so in Berührung gekommen sind." Das sei für ihn ein Bekenntnis zur Solidarität: "Gelebter Zusammenhalt und praktisches Engagement werden angesichts der gesellschaftlichen Zersplitterung immer wichtiger und ich glaube, dass das Theater dazu wirklich einen Beitrag leisten kann."

Die Saison 2025/26 am Staatstheater Augsburg

Einen Überblick über die gesamte Saison des Staatstheaters Augsburg unter dem Motto "allerhand" gibt's auf der Website des Theaters.

"Community-Oper": Bürger:innen entscheiden selbst

Etwa mit einer sogenannten Community-Oper, bei der Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, ein mehrsprachiges Stück zu entwickeln. Ein Projekt, das über mehrere Monate geht und im Rahmen der Kooperationsplattform "Plan A" läuft, "die in den letzten Jahren unglaublich viele Kontakte geknüpft hat zu Akteurinnen und Akteuren der Stadtgesellschaft, aber auch zu Vereinen. Also da gibt es mittlerweile sehr breite Zugänge zum Theater", so Bücker gegenüber dem BR.

"Wassermusik" mal nicht von Händel

Besonders freut sich der Intendant auf die Uraufführung des Stücks "orbis aquarum" von Wolf Kerschek, das die Augsburger Philharmoniker in ihrer Rolle als Botschafter für die UNESCO-Welterbe-Stadt Augsburg vorstellen: "Wasser ist das globale Zukunftsthema und wir wollen mit einer Champions-League-Hymne für das Wasserthema auf uns aufmerksam machen und dieses Thema weiter spielen."

Sendung: "Leporello" am 14. Mai 2025 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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