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In der ARD Mediathek Doku über BRSO-Chefdirigent Simon Rattle

"Simon Rattle – Vom Glück des Dirigierens" feierte gerade beim DOK.fest in München Premiere. Regisseur Benedikt Schulte porträtiert darin den Chefdirigenten von Chor und Orchester des BR. Im Fokus steht die Musik. Jetzt ist die Doku in der ARD Mediathek zu sehen.

Filmstill aus der Doku "Simon Rattle - Vom Glück des Dirigierens" | Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH

Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH

Mit seinem lockigen Silberhaar und energiegeladenen, funkelnden Augen blickt er vom Pult freundlich die Musikerinnen und Musiker an. Eine Szene aus der Doku "Simon Rattle – Vom Glück des Dirigierens", die typisch ist für den empathischen Dirigierstar Sir Simon Rattle.

"Simon Rattle – Vom Glück des Dirigierens" Premiere beim DOK.fest

Regisseur Benedikt Schulte hat in diesem Film Probenausschnitte, Interviewpassagen mit Weggefährten und Gespräche mit Nachwuchsdirigenten verwoben. "Wir wollten ein bisschen was anderes erzählen", sagt Benedikt Schulte. "Es ist klar, ihm ist es wichtig. Es soll um die Musik gehen, die Vermittlung der Musik, um die Inhalte – und nicht um ihn als Person. Das war mir schon klar. Und so konnte ich ihn davon überzeugen. Wobei es schon viele Porträts über ihn gibt. Da muss man natürlich begründen, warum schon wieder ..."

Die Dokumentation in der ARD Mediathek

Am 16. Mai feierte die Doku "Simon Rattle – Vom Glück des Dirigierens" Weltpremiere beim Münchner DOK.fest.

Hier können Sie die Dokumentation ab sofort bis zum 10. September 2025 in voller Länge sehen.

Von Birmingham nach Berlin, London und München

Gleich am Anfang von Schultes Doku erzählt Rattle die rührende Geschichte seiner älteren Schwester, die ihn auf die Schätze in der Musikbibliothek der gemeinsamen Geburtsstadt Liverpool aufmerksam macht. Der Rest ist Legende. Der Junge interessiert sich für die Partituren von Schönberg und Mahler. Mit Mitte 20 macht er durch eine eigene populäre Konzertreihe mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra auf sich aufmerksam. Das London Symphony Orchestra, die Berliner Philharmoniker, zuletzt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks rufen ihn an ihr Pult. Es fehlt nur noch der geplante Konzertsaal in München. Sir Simon Rattle nimmt die Sache beharrlich, aber bescheiden: "Ich bin nicht wegen eines Konzertsaals hierher gekommen, sondern wegen der großartigen Musiker. Und ich werde sie dabei unterstützen, eine neue Heimat zu finden."

Ich bin nicht wegen eines Konzertsaals hierher gekommen, sondern wegen der großartigen Musiker.
Sir Simon Rattle über München und das BRSO

Probenarbeit, Blickwinkel, Tipps

Die einstündige Doku "Simon Rattle – Vom Glück des Dirigierens" ist eine abwechslungsreiche Mischung der Standpunkte und Blickwinkel. Als Zuschauer kann man unmittelbar an großartigen Momenten der musikalischen Probenarbeit teilhaben: "Das kann Musik. Sie kann dein Leben verändern", sagt Rattle. Und manchmal – so erzählt er in einer Szene mit jungen Nachwuchsdirigentinnen und -dirigenten – sei es sogar musikalisch von Vorteil, gar nicht viele Worte zu machen: "Als ich die Berliner Philharmoniker dirigierte, kam ich bis zur Pause ohne mehr zu sagen als 'Good Morning'. Die Musiker wurden aufmerksamer, konnten mehr umsetzen. Wenn man schon etwas sagt, sollte es ein ganz praktischer Rat sein. Über einen Rhythmus zum Beispiel. Keine Poesie vor der ersten Tasse Kaffee."

Musik kann dein Leben verändern.
Sir Simon Rattle

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SIMON! The Joy of Conducting | Trailer

Sendung: "Leporello" am 15. Mai 2025 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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