"Simon Rattle – Vom Glück des Dirigierens" feiert jetzt beim DOK.fest in München Premiere. Regisseur Benedikt Schulte porträtiert darin den Chefdirigenten des BRSO. Im Fokus steht allerdings die Musik.
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
Mit seinem lockigen Silberhaar und energiegeladenen, funkelnden Augen blickt er vom Pult freundlich die Musiker an. Eine Szene aus der Doku "Simon Rattle - Vom Glück des Dirigierens", die typisch ist für den empathischen Pultstar Sir Simon Rattle.
Kunstvoll hat Regisseur Benedikt Schulte in diesem Film Probenausschnitte, Interviewpassagen mit Weggefährten und Gespräche mit Nachwuchsdirigenten verwoben. "Wir wollten ein bisschen was anderes erzählen", sagt Benedikt Schulte. "Es ist klar, ihm ist es wichtig. Es soll um die Musik gehen, die Vermittlung der Musik, um die Inhalte – und nicht um ihn als Person. Das war mir schon klar. Und so konnte ich ihn davon überzeugen. Wobei es schon viele Porträts über ihn gibt. Und da muss man natürlich begründen, warum schon wieder."
1/19
"Dirigieren ist ein einsamer Beruf", sagt Sir Simon Rattle ...
Bildquelle: Paulus Müller-Hahl KickFilm GmbH
2/19
...der heute Chefdirigent beim BRSO ist.
Bildquelle: Paulus Müller-Hahl KickFilm GmbH
3/19
In der Doku von Benedikt Schulte begibt sich Simon Rattle...
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
4/19
...auf eine musikalische Reise nach Berlin, London, München...
Bildquelle: Benedikt Schulte KickFilm GmbH
5/19
... sowie auf Spurensuche nach Liverpool und Birmingham.
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
6/19
Denn: "Reisen ist wichtiger als Ankommen", sagt Simon Rattle.
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
7/19
Es kommen auch Musikerkollegen wie Daniel Harding zu Wort,...
Bildquelle: Thyra Ollson KichFilm GmbH
8/19
... die junge Dirigentin Karina Canellakis ...
Bildquelle: Severin Vogl KickFilm GmbH
9/19
... oder die Pianistin Imogen Cooper.
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
10/19
Simon Rattle spricht auch über den musikalischen Nachwuchs...
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
11/19
... sei es die BRSO-Akademie, ...
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
12/19
... die Förderung junger Talente wie Tsotne Zedginidze...
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
13/19
... oder die Arbeit mit jungen Dirigentinnen und Dirigenten.
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
14/19
Die Doku zeigt Rattle auch bei den Proben...
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
15/19
...und wie er mit dem Komponisten Thomas Adès zusammenarbeitet.
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
16/19
Seine Ehefrau Magdalena Kožená spricht über ihn,...
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
17/19
... ebenso wie Regisseur Peter Sellars...
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
18/19
...oder Rattles früherer Mentor John Carewe.
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
19/19
Die Doku gibt tiefe Einblicke in Kopf und Herz dieses Musikers.
Bildquelle: Daniel Assmann KickFilm GmbH
Gleich am Anfang von Schultes Doku erzählt Rattle die rührende Geschichte seiner älteren Schwester, die ihn auf die Schätze in der Musikbibliothek der gemeinsamen Geburtsstadt Liverpool aufmerksam macht. Der Rest ist Legende. Der Junge interessiert sich für die Partituren von Schönberg und Mahler. Als Mitte 20-Jähriger macht er durch eine eigene populäre Konzertreihe mit dem City of Birmingham Orchestra auf sich aufmerksam. Das London Symphony Orchestra, die Berliner Philharmoniker, zuletzt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks rufen ihn an ihr Pult. Es fehlt nur noch der geplante Konzertsaal in München. Sir Simon Rattle nimmt die Sache mit beharrlich, aber bescheiden: "Ich bin nicht wegen eines Konzertsaals hierher gekommen, sondern wegen der großartigen Musiker. Und ich werde sie dabei unterstützen, eine neue Heimat zu finden."
Ich bin nicht wegen eines Konzertsaals hierher gekommen, sondern wegen der großartigen Musiker.
YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.
SIMON! The Joy of Conducting | Trailer
Die einstündige Doku "Simon Rattle - Vom Glück des Dirigierens" besticht durch eine abwechslungsreiche Mischung der Standpunkte, Blickwinkel und indem man als Zuschauer unmittelbar an großartigen Momenten der musikalischen Probenarbeit teilhaben kann, die nachhaltig berühren. "Das kann Musik. Sie kann dein Leben verändern", sagt Sir Simon Rattle. Und manchmal – so erzählt er in einer Szene mit jungen Nachwuchsdirigentinnen und -dirigenten – sei es sogar musikalisch von Vorteil, gar nicht viel Worte zu machen: "Als ich die Berliner Philharmoniker dirigierte, kam ich bis zur Pause ohne mehr zu sagen als 'Good Morning'. Die Musiker wurden aufmerksamer, konnten mehr umsetzen. Wenn man schon etwas sagt, sollte es ein ganz praktischer Rat sein. Über einen Rhythmus zum Beispiel. Keine Poesie vor der ersten Tasse Kaffee."
Musik kann dein Leben verändern.
"Simon Rattle – Vom Glück des Dirigierens"
Buch und Regie: Benedikt Schulte
Redaktion: Peter Rieckhoff (BR), Sylvia Griss (BR /ARTE)
Produktion: Kick Film GmbH in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk, in Zusammenarbeit mit Arte, C-Major Entertainment
Freitag, 16. Mai, 18 Uhr, Amerikahaus
Sonntag, 18. Mai, 18 Uhr, City 2
Sendung: "Leporello" am 15. Mai 2025 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK
Kommentare (0)