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Sonntag, 08.12.2019

20:15 bis 21:15 Uhr

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Politischer Aschermittwoch der CSU in Passau. (AP-Photo) 28.2.1979 | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

1979 - Als die Welt von heute begann

1979 häuften sich weltweit Krisen, euphorische Aufbrüche und Revolutionen. So brachte die iranische Revolution den fundamentalistischen Islam auf die weltpolitische Agenda, während der sowjetische Einmarsch in Afghanistan auf die Krisenherde des 21. Jahrhunderts vorauswies.

Mitwirkende

 
Redaktion Martin Posselt
Der Papstbesuch in Polen beschleunigte den Untergang des Sozialismus. Margaret Thatcher leitete in England eine neoliberale Politik ein, die neugegründete grüne Partei verkündete in der Bundesrepublik Deutschland eine ökologische Wende. Mit der Reise Deng Xiaopings in die USA öffnete sich China zur Welt, während der AKW-Unfall von Harrisburg die Angst vor der Atomkraft beförderte. Und die vietnamesischen Boat People konfrontierten die Deutschen erstmals mit weltweiten Flüchtlingsströmen.
Der Historiker Professor Frank Bösch und der frühere CSU-Vorsitzende und ehemalige Bundesfinanzminister Dr. Theo Waigel diskutieren die Ereignisse von 1979 und hinterfragen, ob jenes Jahr wirklich ein "Schlüsseldatum des 20. Jahrhunderts" ist, wie Peter Sloterdijk meint, und ob man es als "Beginn der multipolaren Welt von heute" (Claus Leggewie) bezeichnen kann. Die Moderation hat Andreas Bönte.

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