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Montag, 06.01.2020

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Das Schicksal in unseren Genen | Bildquelle: MDR/Dinah Münchow

Bildquelle: MDR/Dinah Münchow

Stolperstein | 06.01.2020

Das Schicksal in unseren Genen - Was wollen wir über uns wissen?

Es ist ein Plan, der vieles in unserem Leben bestimmt – unser Genom. Wie in einer Bauanleitung sind wir hier bis ins kleinste Detail beschrieben: Unser Geschlecht, unsere Intelligenz, die Größe unserer Nase. Und mögliche Krankheiten, die wir wie eine Zeitbombe in uns tragen. Mit einer Zündschnur, von der keiner weiß, ob sie schon brennt. Die Anlage für Krebs. Eine Disposition für Alzheimer. Es ist ein Erbe, dass uns unsere Eltern und Großeltern mitgegeben haben. Ein Erbe, das wir nicht ausschlagen können.

Mitwirkende

 
Redaktion Andreas Geyer
Was wollen und können wir davon wissen – in einer Zeit, in der Wissenschaftler immer neue Risikogene entdecken, Gentests üblicher und billiger werden? Wie gehen wir mit dem Wissen von Krankheiten um, die noch gar nicht ausgebrochen sind? Und ist unser Einfluss auf diesen Plan tatsächlich gleich null? Was und wer bestimmt darüber, wie wir leben werden? Humangenetiker wie Professor Lemke, der nach neuen Risikogenen fahndet? Oder "Gen-Chirurgen" wie Professor Buchholz, der Gene umbauen kann und Erbkrankheiten heilen will?

In diesem Film begeben sich die Autoren Stephan Liskowsky und Dinah Münchow auf die Spur unserer Gene, treffen Jana, deren Schicksal besiegelt scheint, weil sie eine seltene Erbkrankheit hat: Ihr Kleinhirn schrumpft. Ärzte machen ihr kaum Hoffnung, doch Jana überrascht mit einem neu entfachten Lebensmut. Auch Katrin weiß um ihr genetisches Schicksal. Sie ist 35, als sie einen Tumor in ihrer Brust ertastet. Sie trägt eine Genvariante in sich, die die Wahrscheinlichkeit für Krebs extrem erhöht. Doch Katrin will ihr Leben nicht Statistiken unterordnen und trifft eine mutige Entscheidung.

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