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Freitag, 07.02.2020

20:15 bis 20:55 Uhr

ARD alpha

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Stand der Skifahrechnik 1961 - so geht der Telemark. | Bildquelle: BR

Bildquelle: BR

alpha-retro: Bergwelt Vom Telemark zum Gletscherbus (1961)

Otto Guggenbichler beschäftigte sich 1961 in seinem Fernsehbeitrag ein klein wenig mit der Geschichte des alpinen Skilaufs. Vor allem aber interessierte er sich dafür, was man heute - also 1961 - mit den Skiern anfängt: Man wedelte bereits und die Sicherheitsbindung gab es auch schon. Im Skikurs war aber immer noch der Stemmbogen der Beginn von allem. Der Gletscherbus war übrigens ein Hubschrauber, der sehr reiche Menschen mitsamt ihren Skiern auf den Gipfel brachte.

Mitwirkende

 
Redaktion Martin Posselt
Die Sicherheitsbindung war gerade aufgekommen und man fing schon an zu wedeln, als sich Otto Guggenbichler in seinem für den Bayerischen Rundfunk gedrehten Film Gedanken machte über die Entstehung des Skitourismus in den Bergen und wie heute, also 1961, so ein Skikurs eigentlich abläuft: "Nein, die Beine nicht sooo weit auseinander! So macht man heute keine Stemmbogen mehr!" Den Mädchen und Buben aus St. Anton am Arlberg, die im Sport- und Heimatkundeunterricht mit der Vallugabahn auf den Gipfel gebracht werden, muss der Lehrer freilich nichts mehr beibringen in Sachen Skifahren: Sie wedeln und springen schon wie die Großen.

Kameramann Ernst Hess hat sie mit seiner Kamera wunderbar eingefangen. Und am Ende wird auch geklärt, was ein Gletscherbus ist. Ein reicher Amerikaner lässt sich nämlich mit dem Hubschrauber nach oben bringen.

Dorthin, wohin noch keine Seilbahn führt. Aber die Vision Guggenbichlers, dass künftige Generationen von Brettlrutschern ganz allgemein mit dem Flugzeug auf den Gletscher gebracht werden, hat sich Gott sei Dank nicht erfüllt. Text: Wolfgang Habermeyer

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