BR-KLASSIK

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Sonntag, 26.04.2020

02:30 bis 03:15 Uhr

BR Fernsehen

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Der Wildeselhengst „Knickohr“ watet durch eine Wasserfläche, die noch vom gerade zu Ende gegangenen Monsun stammt. | Bildquelle: BR / Eberhard Meyer

Bildquelle: BR / Eberhard Meyer

natur exclusiv

Indiens wilde Esel

Tauchen Sie ein in packende Tier- und Naturwelten - sei es in exotischer Ferne oder im Herzen Bayerns. "natur exclusiv" bietet erstaunliche Einblicke in verborgene Lebensräume. Die Filme begegnen der Natur aus nächster Nähe, lenken den Blick auf das Schöne und schaffen Bewusstsein für den Erhalt unserer Umwelt.

Mitwirkende

 
Redaktion Christine Peters
Aus der afrikanischen Variante des Wildesels entstand irgendwann unser Hausesel. Der Domestizierung bis heute verweigert haben sich jedoch die asiatischen Wildesel. Im Westen Indiens lebt in einer der extremsten Landschaften der Welt der Khur, der Indische Wildesel.
Aus dem "Kleinen Rann von Kutch" wird nach den Überflutungen durch den Monsun alljährlich eine Salzwüste, ein Glutofen. Nur Überlebenskünstler haben hier noch eine Chance.
Da aber immer mehr Rinder, Schafe und Ziegen auch die letzten grünen Inseln des längst zum Schutzgebiet erklärten "Kleinen Rann" und seiner Randzonen niedermachen, sind die Wildesel ihrerseits zum Angriff übergegangen. Auf breiter Front fressen sie sich nachts durch Baumwoll- und Hirsefelder, die am Rande des "Kleinen Rann" angelegt wurden – von Bauern, die oft zu den Ärmsten der Armen gehören. Deren Leidensfähigkeit ist vielfach erschöpft und unerklärliche Todesfälle unter den Wildtieren werden schon als Lossagung von einer bislang praktizierten Toleranz gedeutet.

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